Bezirk Gmünd: Sicherer geht (fast) nicht mehr

Top. Bezirkspolizeikommandant Wilfried Brocks und Bezirkshauptmann Stefan Grusch unisono: "Der Bezirk Gmünd ist sehr sicher."
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  • hochgeladen von Eva Jungmann

GMÜND (eju). Gemeinsam präsentierten Bezirkshauptmann Stefan Grusch und Bezirkspolizeikommandant Wilfried Brocks die Analyse der aktuellen Kriminalitätsstatistik.

Sicherster Bezirk

"Wir sind einer der sichersten Bezirke in NÖ, das kann man sagen, und das belegen auch die Zahlen", stellt Grusch eingangs klar. Allerdings, so räumen beide ein, habe das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung in den vergangenen Jahren gelitten, was zumeist aber nicht mit eigenen Erlebnissen zu tun habe, sondern ein Ergebnis dessen sei, was in Medien gelesen und von der Politik gehört werde. Brocks berichtet von Veranstaltungen, dass Bürger auf die Frage, wie oft im Jahr im Bezirk in Wohnhäuser/Wohnungen eingebrochen werde, Zahlen nennen, die eher nach Chicago denn nach Gmünd passten. In Wahrheit liege der Wert im niedrigen zweistelligen Bereich (14 Einbrüche in Häuser 2017). Gut abmessen lasse sich im Übrigen auch das subjektive Sicherheitsgefühl an der Anzahl der beantragten Waffenbesitzkarten, informiert Stefan Grusch. So habe es am Höhepunkt der Flüchtlingswelle 2016 einen deutlichen Anstieg der Anträge (151) gegeben, 2017 seien es nur mehr 83 gewesen. Die Behörde gehe auch gegen Verstöße laut Waffengesetz sehr strikt vor und spreche in solchen Fällen Waffenverbote aus.

Mehr Cyberkriminalität

Die Zahlen sprechen insgesamt eine klare Sprache: 2017 wurden 1.129 strafrechtlich relevante Fälle angezeigt, im Jahr davor waren es 1.121, 2015 waren es 1.138 Fälle. Die Kriminalität im Bezirk Gmünd stagniert auf niedrigem Niveau. Zum Vergleich: In ganz NÖ wurden 2017 rund 70.000 Straftaten angezeigt. Rückläufig seien die Zahlen im Bezirk in nahezu allen Deliktsgruppen, einzig die Cyberkriminalität punkto Phishing und Co. sowie Einbruchsdiebstähle in Geschäfte und Firmen seien gestiegen (24 im Jahr 2017).

Kellereinbrecher-Bande

In der Statistik niederschlagen würde sich eine Tätergruppe, die seit Monaten in Kellerabteile einbreche und dort mitunter skurrile Diebstähle begehe (Orangensaft-Packungen ...), aber diesen sei die Polizei bereits auf der Spur. Auch die Fahrraddiebstähle hielten sich mit 57 im Jahr 2017, verglichen mit anderswo, in Grenzen. Die Aufklärungsquote im Bezirk Gmünd lag 2017 bei 58,2 Prozent, der NÖ-Durchschnitt lag bei 50,8 Prozent. Der Anteil der Ausländer, die Delikte begehen, steige österreichweit, berichtet Stefan Grusch. Dennoch sei es im Bezirk trotz Grenznähe kein signifikant hoher Anteil tschechischer Täter, wie Brocks erläutert: "Die überwiegende Anzahl der 1.129 Fälle wurde von österreichischen Staatsbürgern begangen. Viele Delikte von Tschechen betreffen den niederschwelligen Bereich, wenige die organisierte Bandenkriminalität." Gestiegen sei, laut Stefan Grusch, auch die Anzahl der Wegweisungen (38) und Streitschlichtungen.
Zusammenfassend hielten beide fest, dass die hohe Sicherheit im Bezirk gleichzeitig ein Garant für eine sehr gute Lebensqualität sei. Wo Sicherheit sei, würden sich auch junge Familien ansiedeln und das tue der Region gut.

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