Kriminalstatistik
Der Bezirk Gmünd wird immer sicherer
2018 ist nicht nur die Zahl der Anzeigen erneut gesunken, unsere Polizei konnte auch mehr Fälle aufklären.
BEZIRK GMÜND. Die Zahl der Straftaten im Bezirk Gmünd ist nach wie vor rückläufig, das geht aus der vergangene Woche veröffentlichten Kriminalstatistik hervor. Insgesamt wurden 2018 um exakt 100 Delikte weniger zur Anzeige gebracht als 2017. Der Rückgang von 1.129 auf 1.029 Fälle macht ein Minus von 8,9 Prozent aus.
Hohe Sicherheitslage
Im Jahr 2018 gab es zwar einen Rückgang bei den Fahrrad-Diebstählen um fast 30 Prozent, da aber fast alle Räder aus Kellerabteilen in Mehrparteienanlagen gestohlen wurden, gab es eine Steigerung bei den Keller-Einbruchsdiebstählen. Nach Ausforschung und Festnahme der für den Großteil der Diebstähle verantwortlichen Tätergruppe sanken die Anfallszahlen wieder erheblich.
"Einbruchsdiebstähle in Häuser und Wohnungen sind nach wie vor erfreulich selten", hält Bezirkspolizeikommandant Wilfried Brocks fest. 2018 gab es neun Fälle - dabei wurde fünf Mal in Häuser und zwei Mal in Wohnungen eingebrochen. "Eine einstellige Bilanz bei Einbruchsdiebstählen in Wohnraum im gesamten Bezirk Gmünd pro Kalenderjahr ist bemerkenswert und unterstreicht die außerordentlich hohe Sicherheitslage", interpretiert Brocks.
Auch bei den Fahrzeugdiebstählen gab es im Jahr 2018 deutlich weniger Anzeigen. Ebenso sind Körperverletzungs-Delikte wie auch Laden- und Taschendiebstähle rückläufig.
Ein überregionales Problem ist hingegen die Internetkriminalität. 2017 hatte die Polizei noch mit 58 Delikten zu tun, 2018 waren es 66.
Hohe Aufklärungsrate
Ein besonderer Erfolg für die Polizei im Bezirk Gmünd ist, dass sie die Klärungsquote noch einmal steigern konnte. Mit 63 Prozent (2017 waren es 58,2 Prozent) liegt sie im Bezirk Gmünd erheblich über dem Landesdurchschnitt von 53,6 Prozent. Mit diesem Ergebnis ist unser Bezirk wieder im Spitzenfeld des Bundeslandes angesiedelt.
Zur Sache
Rückläufige Anfallszahlen
- Diebstähle von Buntmetall: 0 Fälle (2013: 10, 2014: 2, 2015: 6, 2016: 2, 2017: 2)
- Ladendiebstahl / Taschendiebstahl: 27 Fälle (2013: 44, 2014: 49, 2015: 33, 2016: 51, 2017: 40)
- Körperverletzungen: 79 Fälle (2014: 99, 2015: 77, 2016: 101, 2017: 91)
- Einbruchsdiebstähle in Geschäfte, Firmen, Baustellen, Industrie- und Gastronomiebetriebe: 45 Fälle (2013: 52, 2014: 44, 2015: 43, 2016: 24, 2017: 52)
- Einbruchsdiebstähle in Wohnhäuser, Wohnungen und Kraftfahrzeuge: 17 Fälle (2013: 31, 2014: 21, 2015: 34, 2016: 16, 2017: 24)
- Diebstähle von Fahrzeugen: 9 Fälle (2013: 22, 2014: 11, 2015: 14, 2016: 9, 2017: 40)
- Diebstahl von Fahrrädern: 40 Fälle (2013: 40, 2014: 17, 2015: 64, 2016: 46, 2017: 57)
- Diebstahl von Treibstoff: 11 Fälle (2013: 28, 2014: 12, 2015: 11, 2016: 7, 2017: 17)
- Sachbeschädigungen: 58 Fälle (2013: 111, 2014: 106, 2015: 94, 2016: 82; 2017: 90)
- Kreditkartenbetrug: 4 Fälle (2013: 5, 2014: 6, 2015: 2, 2016: 3, 2017: 10)
Steigende Anfallszahlen
- Raubdelikte: 1 Fall (2013: 3, 2014: 1, 2015: 3, 2016: 2, 2017: 0)
- Betrugshandlungen im Internet und Cyber Crime: 66 Fälle (2013: 42, 2014: 55, 2015: 52, 2016: 47, 2017: 58)
- Einmietebetrug: 4 Fälle (2013: 7, 2014: 2, 2015: 4, 2016: 1, 2017: 3)
- Bestellbetrug: 45 Fälle (2013: 10, 2014: 17, 2015: 19, 2016: 29, 2017: 44)
Die Zahl der Straftaten hat sich auf ein konstant niedriges Niveau eingependelt, konnte 2018 aber erneut unterboten werden.
Foto: pixabay / Grafik: Gratzl
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