Fluss Serie:
Die Lainsitz und das Hochwasser
BEZIRK GMÜND. Die Lainsitz war im Lauf ihrer Geschichte Schauplatz zahlreicher Hochwasserereignisse. Das Jahrhunderthochwaser im August 2002 ist noch allen in Erinnerung. Bereits in den Morgenstunden des 5. August 2002 wurde der bisherige Höchststand von Juni 1974 überschritten. Die eigentliche Hochwasserkatastrophe ereignete sich erst am Nachmittag, nachdem neuerlich ergiebige Regenfälle einsetzten. Die Lainsitz erreichte einen von der Bevölkerung noch nie gesehenen Höchststand.
Große Zerstörung beim Hochwasser im Jahr 2002
Zwischen St. Martin und Roßbruck war die B41 teilweise von den Wassermassen überflutet, und so musste diese gesperrt werden. Baumstämme wurden aus Sägewerken weggeschwemmt. In sogenannten Graben, zwischen Roßbruck und Schützenberg, verwüstete das Hochwasser Häuser und Höfe. In Brühl mussten Personen aus ihren Häusern gerettet werden, da das Hochwasser ihre Häuser umschloss. In der Mühlgasse in Gmünd wurden die Menschen mit Zillen aus den Häusern evakuiert.
Das Waldviertel galt über Jahrzehnte aufgrund der Niederschlagsverhältnisse, der weitgehend natürlichen Gewässercharakteristik und des hohen Waldanteils als weniger hochwassergefährdet. Demzufolge bestanden auch an der Lainsitz keine durchgehenden Hochwasserschutzanlagen. Nun wurden jedoch zum Beispiel in Weitra und Gmünd bauliche Maßnahmen zum Hochwasserschutz vorgenommen. Die Lainsitz durchfließt im Bezirk mehrere Überschwemmungsgebiete, in denen mögliche Hochwasser nicht viel Schaden anrichten können, wie zum Beispiel im Bereich der Büffelweiden bei der Blockheide in Großeibenstein.
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