Drei Riesen sind tot
Das Aus für Bäume, darunter einer aus Kaisers Zeiten, bedeuteten in Hirschbach Stürme.
HIRSCHBACH (sg). Sie war das Wahrzeichen der Gemeinde und stand seit 1968 unter Naturdenkmalschutz. Doch das hinderte einen starken Sturm nicht daran, die mächtige Linde im Schlosshof in der Mitte zu spalten. Sie drohte daraufhin auseinanderzubrechen.
Schon 2007 hatte ein Sturm den Baumriesen schwer beschädigt, doch nun musste Bezirksförster Grulich nach seiner Inspektion feststellen: "Die Linde ist nicht mehr zu retten." Es bestand sogar Gefahr in Verzug.
Um eine Gefährdung von Passanten bzw. spielenden Kindern zu vermeiden, veranlasste Bürgermeister Rainald Schäfer das sofortige Entfernen der Linde.
Am Mittwoch, dem 7. August, und am Samstag, dem 10. August, wurde dann die riesige Linde von der Fa. Kugler aus Steinbach fachmännisch entfernt.
Linde zu Kaisers Ehren
Die Linde wurde laut Schulchronik im Jahr 1879 anlässlich der Silbernen Hochzeit von Kaiser Franz Josef und Kaiserin Elisabeth gepflanzt. Nun, 130 Jahre später, musste sie leider den Naturgewalten weichen.
Bürgermeister Schäfer: "Wir werden natürlich in absehbarer Zeit eine neue Linde, vielleicht eine schon etwas größere, pflanzen um so dem Schlosshof wieder ein gewisses Flair zu verleihen. So soll das Lied „Die alte Linden“ mit dem Text von OSR Gerhard Hofmann und dem Satz von OSR Leopold Schäfer weiterhin seine Berechtigung haben."
Traurig: ein Gewitter mit Sturmböen raffte auch zwei Föhren beim Hirschbacher Vereinssaal dahin.
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