Gartenliebhaber aus dem Bezirk Gmünd sind sich einig: "Mein Garten ist mein Paradies!"
Die Bezirksblätter Gmünd warfen einen Blick in die Rückzugsorte der Gmünder.
BEZIRK. Dem Garten einer Prinzessin kommt das kleine Reich von Bettina Schwarzenbacher in Gmünd nahe. Alles ist an seinem Platz, alles wächst, wie vorgeschrieben. Die Farben pendeln zwischen weiß, rosa und lavendel und mittendrin schwelgt die Gärtnerin mit versonnenem Lächeln und träumt von "Schöner Wohnen" im Freien.
Chaos und Kirschbaum
Das ziemliche Gegenteil davon findet sich ebenfalls in Gmünd. Martina Herget liebt ihr Chaos, das bei genauerer Betrachtung keines ist. Rosen und Cleamtis haben ebenso Platz wie ein Gemüsebeet, in dem meist nur Erdäpfel gedeihen, oder Blumen, die von allein aufgegangen sind. Ein alter Kirschbaum beherbergt ihren Lieblingsplatz, einen Hängesessel: "In dem kann man stundenlang träumen, darin kommen mir die besten und kreativsten Ideen."
Gemüse zum Naschen
Auch Männer haben einen Hang zum Gärtnern, wie etwa Musiker-Legende Zappa, Frontman der Bluespumpm. Sein Herz gehört dem Gemüseanbau und das hat er auch drauf. Zucchini, Erbsen, Kohlrabi, Karotten, Radieschen und Spinat wachsen, als wollten sie einen Wettbewerb gewinnen. Zappa schwärmt: "Garten heißt für mich: Gemüse – frisch, nicht vom Supermarkt. Ein Rettich aus dem Garten ist ein Wahnsinn, da kann alles andere nicht mithalten. Die Kinder gehen zu den Erbsen naschen oder holen sich eine Kohlrübe."
Blühgarten fürs Fotografieren
Mehr den Blumen zugetan ist Regionaut Alistair Hobbs, der BB-Leser immer wieder mit seinen beeindruckenden Insektenfotos erfreut. Er hat sich einen Blühgarten angelegt, der besonders Insekten anlockt. Damit schlägt er zwei Fliegen mit einer Klappe im wahrsten Sinne: "Die Blumen sind wunderbar und ich kann direkt vor der Haustür schöne Fotos machen."
Schaugarten in Schrems
Ihre Passion im großen Stil lebt Berta Scherzer aus Schrems aus. Ihr Gartenreich erstreckt sich mehrere hundert Meter lang und beinhaltet unter anderem einen prächtigen Schwimmteich mit Wasserfall. Ihre Leidenschaft teilt sie seit nunmehr vier Jahren auch mit Besuchern: ihr prächtiges, blühendes Reich ist in den Sommermonaten als Schaugarten zu besichtigen. Scherzer lächelt: "Der Garten ist mein Leben, ich bin jeden Tag draußen."
Mutter gärtnert, Tochter erntet
Die letzte Gärtnerin, stellvertretend für alle anderen Gärtner und Gartenliebhaberinnen im Bezirk, ist Nationalratsabgeordnete Martina Diesner-Wais aus Pürbach. Ihr Garten ist eher ein Spiel- und Austob-Platz für die Kinder. Das Gärtnern selbst erledigt ihre Mutter im Gemüsegarten auf der gegenüberliegenden Straßenseite. "Sie gärtnert, ich übernehme lieber das Ernten", schmunzelt die Politikerin, die auch gelernte Landwirtin ist.
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