Zwischenfall im AKW Dukovany
Grüne fordern Stilllegung alter Reaktoren

Anti-Atom-Sprecher der Grünen, Martin Litschauer. | Foto: zVg
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Litschauer (Grüne): "Einmal mehr zeigt sich die Störanfälligkeit alter Atomreaktoren"

REGION. Am 16. Oktober musste der Reaktor 2 des AKW Dukovany außerplanmäßig abgeschaltet werden. Die Techniker hatten einen Leistungsabfall im zweiten Block bemerkt, nachfolgend stellten sie falsche Werte bei der Messung eines der Hilfssysteme fest. Die Ursache scheint laut Werksleitung in einer fehlerhaften Funktion der Dichtung des Hauptabsperrventils zu liegen. Zur Reparatur muss der Reaktor abkühlen und wurde auf unbestimmte Zeit abgeschaltet. Die Reparatur der Dichtung des Hauptventils soll mehrere Wochen dauern.

Stilllegung gefordert

Die Grünen nahmen den Zwischenfall zum Anlass, ihre Forderung nach einer Stilllegung dieser alten Reaktoren in Tschechien zu bekräftigten. Der Block 2 des AKW Dukovany mit einer Bruttoleistung von 505 MW ist am 30. Jänner 1986 in Betrieb gegangen und sei ursprünglich für einen Betrieb von 30 Jahren ausgelegt gewesen.

"Trotz heftiger Kritik, unter anderem aus Österreich, und der fehlenden Atommüllendlagerung wurde der Betrieb dieses alten Atomkraftwerkes, das nur wenige Kilometer vom Waldviertel entfernt liegt, weiter verlängert. Es war abzusehen, dass alte Atomkraftwerke immer mehr Probleme machen und das zeigt auch das Atomdesaster in Frankreich, wo aktuell die Hälfte der Atomkraftwerke technisch nicht verfügbar ist. Und nun fällt auch ein weiter Reaktor in Tschechien aus und in Summe treiben damit die vielen unzuverlässigen Atomreaktoren die Strompreise in Europa in die Höhe und gefährden vor allem in Frankreich die Versorgungssicherheit", so der Anti-Atom-Sprecher der Grünen, Martin Litschauer.

Die Gefährdung der Bevölkerung an der Grenze müsse endlich beendet werden und dazu zähle auch die Absage des SMR-Reaktors auf dem Temelin-Gelände, so Litschauer.

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