Waldviertelbahn

Mehr Sicherheit an Eisenbahnkreuzungen

In den vergangenen Monaten wurden vier neue Sicherungsanlagen bei Eisenbahnkreuzungen entlang der Waldviertelbahn errichtet.

BEZIRK GMÜND. "Sicherheit hat für uns in Niederösterreich oberste Priorität. Einerseits für unsere Fahrgäste, andererseits auch für alle anderen Verkehrsteilnehmer. Wir haben deshalb im Rahmen eines umfangreichen Sicherheitspakets in Kooperation mit Waldviertler Gemeinden die Modernisierung der Sicherungsanlagen bei vier Eisenbahnkreuzungen entlang der Bahnstrecke der Waldviertelbahn realisiert", informiert Niederösterreichs Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko. Die vier neuen Anlagen befinden sich in Gmünd, Neu-Nagelberg und Alt-Nagelberg.

Die Bleylebenstraße in Gmünd ist nun durch eine Lichtzeichenanlage gesichert. Unter Berücksichtigung des geplanten Straßenumbaus wurde auch ein Geh- und Radweg zum neuen Gesundheitszentrum Healthacross angelegt. Bei der Eisenbahnkreuzung an der Landesstraße LB2 direkt am Bahnhof Neu-Nagelberg wurde eine Halbschrankenanlage errichtet. Neueste Technik stellt sicher, dass die Schranken nie länger als nötig geschlossen sind. Weitere zwei Eisenbahnkreuzungen an der Landesstraße L62 im Bereich des Bahnhofs Alt-Nagelberg verfügen nun über Lichtzeichenanlagen.

Bei den drei Eisenbahnkreuzungen im Bereich der Bahnhöfe Neu-Nagelberg und Alt-Nagelberg mussten die Straßenverkehrsteilnehmer vor dem Umbau ihre Geschwindigkeit von 100 km/h auf 15 bzw. 20 km/h reduzieren. Durch die neuen Lichtzeichenanlagen sind diese Geschwindigkeitsbeschränkungen gefallen.

Sicherheitskampagne

"Wichtig ist, dass im Bereich von Eisenbahnkreuzungen, ganz unabhängig von der Sicherungsart, immer besondere Vorsicht geboten ist. Nur wenn sich alle an die Spielregeln halten, können Unfälle und brenzlige Situationen verhindert werden. Mit unserer aktuellen Sicherheitskampagne ,Sei g’scheit. Nimm dir Zeit. Am Bahnübergang.’ wollen wir deshalb das richtige Verhalten an Eisenbahnkreuzungen nachhaltig in den Köpfen der Verkehrsteilnehmer verankern", so Niederösterreich Bahnen Geschäftsführerin Barbara Komarek.

Seit 2010 wurden bei den Niederösterreich Bahnen insgesamt mehr als 22 Millionen Euro für die Sicherung von Eisenbahnkreuzungen aufgewendet.