Landesgericht Krems
Nach der Arbeit auf ein Bier: Schwerer Unfall vor Gericht

- Alkolenker stand in Krems vor Gericht.
- Foto: Kurt Berger
- hochgeladen von Kurt Berger
Im April 2020 beschlossen drei Arbeitskollegen nach getaner Arbeit noch etwas zu trinken. Bei einem Bier blieb es jedoch in einem Lokal in Weikertschlag nicht. Bei der Heimfahrt in Richtung Bad Großpertholz kam der 40-jährige Lenker mit dem Firmenfahrzeug links von der Fahrbahn ab. Der Wagen touchierte die Leitschiene und überschlug sich.
1,48 Promille
Fazit des Abends: Zwei Leichtverletzte, der Lenker und der Beifahrer, ein Schwerverletzter, der Kollege der im Fond saß und eine Anklage wegen fahrlässiger Körperverletzung gegen den Lenker. Er hatte 1,48 Promille.
Am Kremser Landesgericht zeigte sich der Angeklagte schuldbewusst und reuig. Er habe sechs, sieben Bier getrunken, die anderen auch. Es sei eine blöde Idee gewesen, noch heim in die Unterkunft zu fahren.
Bedingte Haft
Die beiden Mitfahrer sagten als Zeugen aus und bestätigten den Alkoholkonsum. Sie verzichteten beide auf Schadenersatzansprüche für ihre erlittenen Verletzungen. Die Richterin verurteilte den bisher unbescholtenen Mann zu vier Monaten bedingter Haft mit dreijähriger Bewährung und einer unbedingten Geldstrafe von 3600 Euro. Nicht rechtskräftig. –Kurt Berger
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