Achtung
Neue betrügerische E-Mails im Umlauf
Derzeit kursiert eine neue Variante von gefälschten E-Mails im Namen des Bundeskriminalamts. Diese Fake-Mails stammen von Betrügern.
GMÜND. "Hello, Sie sind darüber informiert, dass gegen Sie eine Klage oder mehrere mögliche Gründe für eine Straftat vorliegen. In der Anlage finden Sie Ihre Vorladung." So beginnt eine E-Mail an die Redaktion der Bezirksblätter Gmünd, angeblich vom Bundeskriminalamt. Es handelt sich dabei um ein gefälschtes Schreiben von Betrügern.
Fake-Mails
Zahlreiche Personen bekamen in letzter Zeit gefälschte Behördenschreiben als Mail zugeschickt. Die Absender variierten in den letzten Wochen. Die Schreiben wurden beispielsweise im Namen des Generaldirektors für die Öffentliche Sicherheit, des Direktors des Bundeskriminalamts, des Wiener Polizeipräsidenten, der Bundesministerin für Landesverteidigung Claudia Tanner oder einer angeblichen "Zentraldirektion für Kinderschutzpolizeibrigade" versandt.
Diese E-Mails stammen nicht von Ermittlungsbehörden, es handelt sich um Fake-Mails. Der Inhalt ist immer ähnlich: Die Empfänger werden der Kinderpornographie, Pädophilie, Cyberpornographie und des Exhibitionismus bezichtigt und innerhalb einer Frist zu einer schriftlichen Stellungnahme oder auch zu einer Geldzahlung aufgefordert. Nach Ablauf dieser Frist werde ein Haftbefehl erlassen. Die E-Mails sind oft mit dem Logo der Europol, des Bundeskriminalamtes und weiteren Polizeilogos versehen.
Bei genauer Prüfung ist rasch zu erkennen, dass die Schreiben gefälscht sind: So sind zum Beispiel angeführte E-Mail-Adressen sowie Absenderadressen keine offiziellen Behördenadressen.
Die "echte" Kriminalprävention der Polizei rät:
• Reagieren Sie auf keinen Fall auf solche E-Mails. Weder die Polizei noch andere seriöse Unternehmen und Institutionen fordern sensible Informationen per E-Mail ein.
• Seien Sie sehr vorsichtig mit E-Mail-Anhängen. Auf keinen Fall öffnen, denn darin verstecken sich oft Schadprogramme!
• Prüfen Sie alle erhaltenen Schreiben genau und geben Sie keine persönlichen Daten bekannt, antworten Sie nicht und gehen Sie auf keine Forderungen ein.
• Wenn Sie bereits Opfer geworden sind, erstatten Sie eine Anzeige bei der nächsten Polizeiinspektion.
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