So verstehe ich mein Haustier

BEZIRK GMÜND (eju). Er wedelt mit der Rute, weil er sich freut, dass Herrchen nach Hause kommt. Wenn die Katze jedoch mit ihrem Schwanz schlägt, wird sie bald auch ihre Krallen ausfahren. Im zweiten Teil der Bezirksblätter-Serie "Mein bester Freund" zeigen wir gängige Missverständnisse auf, versuchen das Haustier zu verstehen und geben einen Überblick über Erziehung und Bewegung. Dazu haben sich die Bezirksblätter Gmünd mit der akademisch zertifizierten Tiertrainerin Manuela Nemeth aus Hirschenwies unterhalten: "Wichtig für eine stabile soziale Mensch-Hund-Beziehung ist, dass zuerst eine stabile Mensch-Hund Beziehung geschaffen wird. Um eine bessere Verständigung zwischen Mensch und Hund zu erreichen, muss unabdingbar darauf geachtet werden, dass auf Basis von Motivation und positivem Training gearbeitet wird.

Kleine Gruppen

Damit besonders ausführlich und speziell auf die Mensch-Hund-Teams eingegangen werden kann, ist es ideal, wenn die Gruppen nicht zu groß sind. Wir arbeiten in kleinen Gruppen mit maximal sechs Teams. Dadurch können wir ausführlich auf jedes einzelne Mensch-Hund-Team eingehen und uns direkt mit eventuellen Problemen befassen."
In einem sehr guten und individuell auf die jeweilige Person abgestimmten Training lernen Mensch und Hund die wichtigsten Erziehungsübungen, mit den dazugehörigen Sicht- und Hörzeichen, kennen. Manuela Nemeth bietet ganzjähriges Hundetraining ohne Sommer oder Winterpause an.

Miezen-Ansprechpartner: Tierärzte

Auch Miezen drückt ab und zu der Schuh, dazu weiß Tierärztin Katia Waitz: "Verhaltensprobleme bei Katzen entstehen fast immer durch Aufzucht- und Haltungsbedingungen oder Krankheiten bzw. Schmerzen. Die erste Anlaufstelle sind daher meist die praktischen TierärztInnen, die mit den vielfältigen Verhaltensauffälligkeiten der so sensiblen Katzentiere durch Aus- und Fortbildung geschult sind. Nach Ausschluss organischer bzw. schmerzbedingter Ursachen, können, je nach Ursache der Probleme, verschiedene therapeutische Maßnahmen empfohlen werden. Im Bezirk Gmünd gibt es keine speziell ausgebildeten 'Verhaltenstherapeuten für Katzen', bei hartnäckigen Problemstellungen empfiehlt es sich, Spezialisten zu konsultieren eine solche gibt es beispielsweise in Krems - Dr. Sabine Schroll."