Spatenstich für grenzenlose Gesundheit in Gmünd

- patenstich mit Jaromír Slíva, Helga Rosenmayer, Ivana Červenková, Adam Vojtěch, Martin Eichtinger und Manfred Mayer.
- hochgeladen von Michael Mikscha
Ab Frühjahr 2021 sollen im ersten internationalen Gesundheitszentrum Patienten behandelt werden.
GMÜND (mm). "Was hier 30 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhanges passiert, ist gut für Gmünd, České Velenice und die ganze Region" zeigte sich Bürgermeisterin Helga Rosenmayer begeistert: "Wir können uns gegenseitig helfen, das ist wichtig!" Grund dafür ist das nach zehn Jahren Vorlaufzeit nun endlich vor der Realisierung stehende Gesundheitszentrum unter dem Motto Healthacross, zu dessen Spatenstich sich auch der Tschechische Gesundheitsminister Adam Vojtěch sowie die Botschafterin Ivana Červenková einfanden. Sie sehen dieses Projekt als Vorreiter für weitere Zusammenarbeiten zwischen Tschechien und seinen Nachbarn.
Wie sieht das aus?
Auf dem Platz in der Bleylebenstraße, unmittelbar neben der Grenze wird ein 860m² umfassendes Gebäude in Holzriegelbauweise mit Flachdach entstehen, das mit Röntgen, Ultraschall, einem Labor, und mehreren kleinen Einzelordinationen untergebracht sein sollen. Laut dem Leiter des Gesundheitszentrums, Manfred Mayer, werden Allgemeine Medizin sowie Fachärzte für Chirurgie, Innere Medizin und Orthopädie ebenso vertreten sein wie Gynäkologe, HNO, Logopäde, Geburtshilfe und vieles mehr. Die Investition von 2,5 Millionen Euro wird auch durch EU-Förderungen ermöglicht. Patienten beider Staaten sollen in dem Gesndheitszentrum behandelt werden, wobei die Abrechnung der Leistungen über die jeweiligen Versicherungsanstalten erfolgen wird. "Das Zentrum soll kein Ersatz für das Landesklinikum sein und umgekehrt", so Primarius Michael Böhm, dessen Motto lautet: "Im Umkreis von 15 Kilometer muss jeder Patient so schnell wie möglich behandelt werden können. Mit diesem Projekt haben wir das Ziel erreicht."
Vorbildwirkung
NÖGUS-Vorsitzender Landesrat Martin Eichtinger unterstrich neben der Schaffung neuer Arbeitsplätze auch die Vorbildwirkung von Healthacross für Europa: "Die WHO hat Niederösterreich zum Modell-Land erkoren!" Darüber freute sich auch Jaromír Slíva, der Bürgermeister von České Velenice, der schon von seinem Amtsvorgänger die Machbarkeitsstudie dessen übernommen hat, was nun endlich unter der Architektonischen Leitung von Gerhard Macho, Verena Häusler und Christian Polzer in Angriff genommen wird. Wie Adam Vojtěch ist er überzeugt von der Qualität der medizinischen Leistungen in Gmünd und rückte auch dann als Teil einer "großen Arbeitsmannschaft", zu der auch die Projektleiter Elke Ledl und Petr Studenovský gehörten, zum Spatenstich aus.
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