Windpark: Zwei genehmigte Flächen im Bezirk
Unsicherheit im Windkraftausbau zu Ende: Land NÖ genehmigte Flächen
BEZIRK (eju). Überraschung herrschte in der Region, als das Land NÖ im vergangenen Frühling den Ausbau von Windkraftanlagen stoppte um einem ungebremsten Wildwuchs vorzubeugen, wie es hieß. Zuvor hatte der lokale Windanlagenbauer WEB ein Projekt vorgestellt, bei dem an der Gemeindegrenze Amaliendorf – Heidenreichstein eine Anlage mit fünf geplanten Windrädern neuester Bauart errichtet hätte werden sollen. Der Ausbaustopp verunsicherte alle Beteiligten.
Die beiden Bürgermeister der betroffenen Gemeinden sprachen sich unisono weiterhin für die Errichtung der Stromerzeuger aus.
Umso erfreulicher die neueste Entwicklung auf diesem Sektor: mit 16. Dezember schickte das Land Niederösterreich das neue Raumordnungsprogramm für Windkraft in Begutachtung. Demnach sollen Gemeinden in Zukunft nur noch in dafür ausgewiesenen Zonen Windkraftprojekte umsetzen. NÖ deckt bereits heute 15 Prozent seines Strombedarfs aus Windkraft. Dabei genieße die Energieform eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung, heißt es. In den vergangenen Monaten hat ein umfangreicher Abstimmungsprozess mit Experten der Raumordnung, des Landschafts- und Naturschutzes, der Ornithologie und des Tourismus stattgefunden. Der Entwurf zum Raumordnungsprogramm liegt nun vor und hat zum Ergebnis, dass nur zwei Prozent der Landesfläche für Windkraftzonen ausgewiesen werden sollen. Das heißt, 98 Prozent der Fläche Niederös-terreichs werden langfristig frei von Windkraftanlagen gehalten.
"JA zu Erneuerbarer Energie"
„Wer NEIN zu Atomkraft und Schiefergas sagt, der muss JA zu allen Formen der Erneuerbaren Energie sagen“, so Landesrat Stephan Pernkopf und weiter: "Es geht mir um einen stetigen und sanften Umbau des Energiesys-tems, in bestmöglicher Abstimmung mit den Menschen und den Gemeinden vor Ort. Der Raumordnungsplan für Windkraft ist ein weiterer wichtiger Schritt für das Gelingen der Energiewende in Niederösterreich!“
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