Woran denken Sie bei Schubert?

- hochgeladen von Michael Mikscha
Die Bühne Heidenreichstein serviert einen Psychothriller vom Feinsten.
HEIDENREICHSTEIN (mm) Ein einsames Wochenendhaus in Chile kurz nach Ende der Militärdiktatur und ein Ehepaar mit einem finsteren Geheimnis sind der Ausgangspunkt einer Reise in tiefe Abgründe der menschlichen Seele - in diesem Falle die von Paulina Salas Escobar, brillant gespielt oder mehr gelebt von Manuela Schuster. Gemeinsam mit Gregor Fürnweger als Anwalt mit Gewissenskonflikt und Otto Bauer als Arzt mit einer unmenschlichen Seite nahm sie unter der Regie von Martin Schuster die Zuschauer mit in eine düstere Zeit in der Folter und Misshandlung das Los vieler Menschen waren. Das von Roman Polanski verfilmte Stück ist keine leichte Kost, entsprechend dem Inhalt und der drastischen Sprache war die Empfehlung des Stückes für Zuschauer ab Sechzehn Jahren auch durchaus angemessen. Die schauspielerischen Leistungen und die Intensität der Darbietung machen "Der Tod und das Mädchen" allerdings zum Pflichttermin. Wie Paulina mit einer Reifenpanne ihres Mannes die grausame Vergangenheit einholt und was ihre Nase damit zu tun hat, welche "Forterqualen" ihr Mann dabei erleidet und welche Rolle Franz Schubert bei dieser "Tour de Torture" spielen kann noch am 8. und 9. Mai sowie vom 13. bis zum 16. Mai, jeweils um 20:00 Uhr herausgefunden werden.
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