Zur Sache: Windparks genehmigt
Bei den ausgewiesenen Flächen handelt es sich zum überwältigenden Teil um Erweiterungen bereits bestehender Windparks.
Derzeit sind in NÖ nur Zehn Windräder nicht in einer der Flächen (meist bei Industriebetrieben).
Insgesamt gibt es in NÖ derzeit 450 Windkraftanlagen.
300 weitere sind bereits genehmigt oder in Bau.
Auf den neuen Flächen dürfen bis 2030 maximal 200 weitere Windräder errichtet werden.
Das Verfahren zur Ermittlung lief in drei Teilen:
1: Es wurden alle Zonen weg gerechnet, die näher als 1200 Meter an verbautem Gebiet liegen: Bleiben 17 Prozent der Landesfläche übrig.
2: Es wurden alle Schutzgebiete wie Nationalparks, Natura 2000 Gebiete etc von den 17 Prozent abgezogen: Bleiben neun Prozent der Landesfläche übrig.
3: Es wurden lokale "Tabuzonen" abgezogen. Grund dafür sind Landschaftsschutz oder Tourismus. Bleiben noch zwei Prozent der Landesfläche übrig. der gesamte Alpenraum (Auch Wienerwald gehört dazu) hätte erstklassiges Energiepotenzial, wurde aber GESAMT aufgrund der Alpenkonvention ausgeschlossen.
Skurril: Die übriggebliebenen Flächen wurden NICHT aufgrund des Windaufkommens ausgewählt. Hier sind aber laut Land nur geringe Unterschiede. Eine Anlage im östlichen Weinviertel liefert etwa 30 Prozent mehr Energieausbeute als eine im Waldviertel.
Insgesamt sind 85 Gebiete mit je Minimum 40 Hektar übergeblieben. Das sind insgesamt 38.500 Hektar Fläche.
Wie geht es weiter:
Phase 1:
Nun wird der Plan an die Gemeinden übermittelt.
Danach gibt es eine Begutachtungsfrist von zwei Monaten.
Phase 2:
Nach Ende der Frist können die Gemeinden eigenständig entscheiden, ob sie die Flächen umwidmen wollen oder nicht.
Phase 3:
Im Falle einer Umwidmung und eines konkreten Projektes, muss ein Bewilligungsverfahren mit Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt werden. Auch hier können Projekte noch scheitern.
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