Durchzugsverkehr
Umfahrung Großglobnitz-Kleinpoppen soll Gemeinden entlasten
Debatte um Durchzugsverkehr reisst nicht ab: Geplante Umfahrung zwischen Zwettl - Vitis soll Entlastung bringen.
REGION. Das Schwerverkehr-Aufkommen, speziell die Holztransporte, sorgt weiterhin für Unmut in den betroffenen Gemeinden in den Bezirken Gmünd und Waidhofen an der Thaya.
Auch die Gemeinde Kirchberg am Walde leidet unter dem massiven Verkehrsaufkommen: "Unsere Priorität ist, den Schwer- und Personenverkehr durch Kirchberg zu reduzieren. Wichtig ist, dass man ständig Druck bei der richtigen Stelle macht, dass hinsichtlich dieser Problematik etwas unternommen wird", so Kirchbergs Bürgermeister Karl Schützenhofer (ÖVP) bei der Debatte zur Verkehrssituation in der Gemeinderatssitzung vergangene Woche.
Er setzt seine Hoffnung auf die geplante B36-Umfahrung Großglobnitz-Kleinpoppen, die eine Verbindung von Zwettl über Vitis nach Gmünd ohne einer einzigen Ortsdurchfahrt schafft. Diese soll Ortschaften vom Durchzugsverkehr der bis zu 50 Tonnen schweren Lkws - durch ein entsprechendes Fahrverbot - entlasten. Die Umfahrung wird eine Länge von 8,5 Kilometer haben. Ob die Bauarbeiten noch heuer oder doch erst 2022 starten können, ist noch nicht klar.
Nachtfahrverbot gefordert
Kürzlich wurden zudem vier fixe Radarboxen in Eisgarn, Illmanns, Heidenreichstein/Aalfang und Kurzschwarza erwirkt (die Bezirksblätter berichteten). Ein Messgerät wird turnusmäßig zwischen diesen Plätzen rotieren. Laut Bürgermeister Schützenhofer soll in naher Zukunft auch in Kirchberg öfter ein mobiles Radar stehen. Zuletzt trafen sich Vertreter von acht Durchzugsgemeinden - Schrems, Eisgarn, Reingers, Heidenreichstein, Amaliendorf-Aalfang, Dobersberg, Thaya und Vitis - am Grenzübergang Grametten, im ihre Forderung nach einem Lkw-Nachtfahrverbot kundzutun.
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