Kommentar der Woche 37

Für und wider Wohnbau in der Bergzeile

Vor einigen Tagen saß ich in einem Weitraer Gasthaus am Stammtisch. Irgendwann kam der sogenannte „Wohnkolloss“ in der Bergzeile zur Sprache. „Warum“, so fragte mich eine Weitraerin, „bist du gegen diesen Bau, so störend ist der doch gar nicht!“
In der darauffolgenden Diskussion erläuterte ich meinen Standpunkt. Dass der sechsgeschossige Bau einen Fremdkörper zwischen einstöckigen Häusern darstelle, den gesamten Blick von der Böhmstraße hinauf zum Schloss verschandeln und die Zwingermauer auf die ganze Baulänge verdecken würde, dass damit entstehende Parkplatzproblem noch nie richtig bedacht wurde, undsoweiterundsofort.
Plötzlich begann die Front, die sich zuvor gegen mich auftat, zu schwanken.

Von dieser Seite her habe man das Problem noch gar nicht betrachtet, hieß es plötzlich!

Nun war man beim Kern der Sache angelangt: der mangelnden Information!
Seit nun mehr drei Jahren ist diese Wohnbauanlage unter dem Titel „Wohnen am Sonnenhang“ publik. Nach dem ersten Entwurf sollten es 10 Wohnungen werden, wobei sich der Bau harmonisch in die Umgebung eingefügt hätte. In einem Brief der WAV an Bgm. Himmer war jedoch die Bedingung zu lesen, dass der Bau nur dann zustande kommen würde, wenn die Gemeinde die Kosten für den Lift mit Fussgängerübergang zur Altstadt übernehmen würde. Die Kosten dafür wurden mit 50.000 bis 150.000,-- € geschätzt!!! Ein schöner Batzen Geld für eine Gemeinde, deren Kassen nicht gerade übermäßig voll sind!
Über die Folgekosten dieses Liftes (TÜV, Service, Wartung, Betriebskosten usw.) wurde allerdings nie gesprochen. Hätten Sie das gewusst? Nein, denn darüber wurde öffentlich nie gesprochen. Damit kommen wir zum Kernproblem – wenn die WAV von Anfang an die Karten offen auf den Tisch gelegt, sich mit den Anrainern (und der Bevölkerung) zusammengesetzt und vernünftig debattiert hätte, dann hätte man sich viel Zeit und Geld ersparen können. Nun liegt das Projekt seit drei Jahren auf Eis und ein Ende (oder ein Baubeginn) ist noch immer nicht absehbar!

Was vor allen aber bislang noch nicht gründlich bedacht wurde , sind die städtebaulichen Aspekte:

Hat es einen Sinn, einen solch großen Wohnbau (17 Wohnungen) an eine der meistbefahrenen Straßen der Stadt zu bauen? Wie ist die Verkehrssituation? Wo sind die nächsten Parkplätze? Die nächste Einkaufsmöglichkeit? Wie weit ist der Weg zu den Schulen, zum Kindergarten, zur Bushaltestelle, zu einem Naherholungsraum? Wie sicher sind die Verkehrswege/Fußwege dorthin?

Lassen Sie sich bitte diese Gedanken durch den Kopf gehen. Wenn Sie sich mit dieser hochbrisanten Thamtik befassen möchten, dann laden wir Sie herzlich ein zu unserem Stammtisch am 5. Oktober um 19.00 h im Gasthaus „Zu den Kuenringern“.

Ihr

GR Ernest Zederbauer
WIR für WEITRA
Lange Gasse 174
3970 W e i t r a
0664/51 66 356
www.wirfuerweitra.at (Hier können Sie Einsicht in die Pläne, die Zeitungsartikeln und
den diesbezüglichen Schriftverkehr nehmen!)

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