Herbstrallye Dobersberg
Rallyeteam Schindelegger beginnt Serie der Waldviertler Heimrallyes
Das Rallyeteam Schindelegger aus Eberweis wird in weniger als zwei Wochen - am 23. Oktober - wieder am Start der Herbstrallye Dobersberg stehen. Die erste der beiden geplanten Heimrallyes des Waldviertler Teams bietet nicht nur wichtige Punkte im Kampf um die historische Meisterschaft, sondern stellt auch das Finale der Austrian Rallye Challenge und des Alpe Adria Cups dar.
REGION. Schon gefühlte Ewigkeiten sind für Helmut und Lukas Schindelegger seit dem Sieg bei der Rallye im Hartbergland vergangen. Natürlich wurde die Zeit gut genutzt, um nochmals das Setup am Ford Escort zu perfektionieren, doch die größten Verbesserungen haben sich am Servicebus des Teams ergeben: Eine komplett neue - und von Helmut handgefertigte - Inneneinrichtung des Servicebusses bietet neben mehr Platz auch gleichzeitig besseren Zugriff auf Werkzeuge und Material. Ein wichtiger Faktor, wenn es bei Reparaturen im Service um Sekunden geht.
Wichtige Punkte
Mit der Herbstrallye Dobersberg startet nach einem Jahr der langen Anreisen für das Rallyeteam Schindelegger der Waldviertler Finalsprint. Im kaum 15 Minuten entfernten Dobersberg wird sich entscheiden, ob die Führung von Lukas und Helmut in der Austrian Rallye Challenge Historic und im Alpe Adria Cup auch nach dem Finale intakt bleibt. Auch werden wichtige Punkte für die historische Staatsmeisterschaft vergeben, doch diese Wertung hat ihr Finale im zwei Wochen späteren "Schotter Spektakel" rund um Horn.
Es wird spannend
Mit satten 81 genannten Fahrzeugen werden in Dobersberg sehr viele Teams um die letzten Punkte in der ARC und AARC kämpfen und wie immer zu dieser Jahreszeit wird das Waldviertel mit den bekannt schwierigen Wetterverhältnissen auf die Teilnehmer lauern. Egal ob Frost, Nebel, Regen oder Sonnenschein: der "Kältepol" Österreichs konnte noch jedes Jahr für große Überraschungen sorgen.
Und selbst wenn nicht das Wetter für schwierige Streckenbedingungen sorgt, werden sicherlich die Schotterabschnitte der Waldviertler Sonderprüfungen Hochspannung garantieren. Eine Erfahrung, die auch das Rallyeteam Schindelegger 2019 machen musste, als Lukas bei der Besichtigung einen Abzweig nach einem solchen Schotterabschnitt unterschätzte. Der Abflug in das dahinterliegende Feld beendete damals zwar nicht die Rallye, doch die Front des schneeweißen Escorts war schwer in Mitleidenschaft gezogen worden.
Balanceakt zwischen Sicherheit und Angriff
Trotz des nunmehr viel besser eingerichteten Servicebusses möchte das Team in diesem Jahr eine fehlerfreie Fahrt hinlegen und auf eine Reparatur gänzlich verzichten. Lukas dazu:
"In der Herbstrallye 2019 habe ich einen schweren Fehler im Erstellen des Schriebs begangen, der uns gleich beim ersten Durchgang der Sonderprüfung bei einem Abzweiger mit viel zu viel Geschwindigkeit keine andere Chance als den Sprung ins Feld dahinter gelassen hat. Dass wir uns aus dem Schlamm befreien und weiterfahren konnten, war dann eine Heldentat meines Vaters und Beifahrers Helmut und unseres Servicemechanikers Alex Hörmann. Diesen Fehler möchte ich keinesfalls wiederholen. Wir haben aber in den letzten Jahren auch große Fortschritte beim Schrieb gemacht und deshalb freue ich mich, vor heimischem Publikum zu fahren."
Das Team könnte sich in Dobersberg den Gesamtsieg im Alpe Adria Cup und der Austrian Rallye Challenge Historic gleichzeitig sichern. Keine einfache Aufgabe, wenn man die starke Konkurrenz bedenkt, die sich auf der Nennliste findet.
Wer dem Team bei dem Balanceakt zwischen Sicherheit und Angriff die Daumen halten möchte, kann sich auf www.ewrc-results.com über die Zeiten auf den Sonderprüfungen informieren.
Der Dank des Rallyeteams Schindelegger gilt wie immer ungebremst allen Sponsoren - ARA, SanLucar, Autohaus Hörmann und Metalltechnik Kainz. Ohne die tatkräftige Unterstützung der Partner wäre eine so perfekte Vorbereitung undenkbar.
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