Bezirk Gmünd verzeichnet niedrigste Jänner-Arbeitslosenquote seit 30 Jahren
BEZIRK GMÜND. „Die Saisonarbeitslosigkeit hat voll eingesetzt und dürfte nun Ende Jänner ihren Höhepunkt erreicht haben“, interpretiert AMS-Geschäftsstellenleiter Gerhard Ableidinger die Arbeitsmarktzahlen. Ende des Monats waren beim AMS Gmünd 1.862 Personen arbeitslos gemeldet. Das sind um 11,4 Prozent mehr als im Vormonat, aber um 8,5 Prozent weniger als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Die nicht enthaltene Zahl der Arbeitslosen in Schulungen des AMS ist im Vergleich zum Vorjahr um 59 Personen oder 22,2 Prozent auf insgesamt 207 deutlich gesunken. Somit waren Ende Jänner 2019 in Summe 2.069 Personen beim AMS Gmünd vorgemerkt. Um 231 Menschen weniger als Ende Jänner 2018. Die geschätzte Jänner-Arbeitslosenquote ist in Gmünd mit 12,2 Prozent die niedrigste seit dem Jahr 1989. Besonders erfreulich ist, dass die Jugendarbeitslosigkeit um 19,8 Prozent deutlich gesenkt werden konnte.
„In absoluten Zahlen ist die Arbeitslosigkeit am stärksten in den Büro- (25 oder -15,3 Prozent), Fremdenverkehrs- (-24 oder -12,4 Prozent), Bau- (-22 oder -5,4 Prozent) sowie Land- und Forstwirtschaftsberufen (-18 oder -20,0 Prozent) gesunken“, berichtet Ableidinger. Von den insgesamt 1.862 Vorgemerkten haben 797, also knapp 43 Prozent, wieder eine konkrete Einstellungszusage für die kommenden Monate.
Im vergangenen Monat wurden im Bezirk Gmünd 554 Jobsuchende neu arbeitslos, um 69 oder 14,2 Prozent mehr als im Jänner 2018. In 396 Fällen (-18 oder -4,3 Prozent) konnte die Vormerkung wiederum beendet werden. Davon konnten 182 Personen mit direkter oder indirekter Unterstützung des AMS wieder eine Beschäftigung aufnehmen, 71 sind in eine Schulung eingetreten und 143 sind aus anderen Gründen (Pension, Krankenstand, Meldeversäumnis, Auslandsaufenthalt, Wochenhilfe, etc.) aus der Vormerkung ausgeschieden.
Positive Entwicklung am Stellenmarkt
„Die positive Entwicklung am Stellenmarkt setzt sich auch zu Beginn des Jahres 2019 weiter fort“, freut sich AMS-Chef Ableidinger. Mit Ende Jänner waren 171 offene Stellen beim AMS Gmünd gemeldet. Gegenüber dem Vergleichszeitpunkt des Vorjahres bedeutet dies ein Plus von 23 Stellen oder 15,5 Prozent. Im abgelaufenen Monat wurden 156 Stellen vom AMS Gmünd geworben und gleichzeitig 118 Stellen mit geeigneten Arbeitskräften besetzt.
Intensive Zusammenarbeit mit Betrieben
Um den Bedarf der Wirtschaft genau zu kennen und die passenden Arbeitskräfte zu vermitteln, planen die Mitarbeiter sowie die Führungskräfte des AMS Gmünd über 200 Betriebsbesuche durchzuführen. Mit in Summe rund 160 Personalvorauswahlen soll die punktgenaue Vermittlung von Arbeitskräften gelingen.
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