Alt-Nagelberg
Herrenhaus wird zur "Klanghütte" umgebaut
Im Herrenhaus in Alt-Nagelberg entsteht ein Eventzentrum der Sonderklasse.
BEZIRK. Nach langer Planung und vielen Behördenwegen hat in Alt-Nagelberg der Umbau des Herrenhauses zur "Klanghütte" begonnen. Innen sowie außen sind Renovierungsarbeiten im Gange, um mit geballter Kraft so schnell wie möglich zukünftige Gäste willkommen zu heißen.
Ein Herzensprojekt
Ob es nun Hotelgäste, Musiker, ein Orchester, Heiratswillige oder einfach nur Besucher für ein Getränk sind - jeder wird willkommen sein im "Herzensprojekt" von Karl Bauer, dem Inhaber von NBG und der Klanghütte.
"Die Klanghütte ist inzwischen das Herzensprojekt des ganzen Teams geworden“, so Ulli Wigger, Direktorin der Klanghütte. Sie ist seit eineinhalb Jahren damit beschäftigt, das Projekt zu entwickeln, sowie das Team zusammenzustellen und wird in Zukunft auch für den Betrieb verantwortlich sein.
Bauer und Wigger waren sich einig: "Die Klanghütte braucht regionale Power heimischer Handwerker!" Denn bei so einem Projekt wird fachliche Spezial-Expertise benötigt. "Es ist nicht so einfach, geeignete Gewerke zu finden. Die Klanghütte beinhaltet sehr konträre Bereiche, wie etwa ein Hotel auf der einen und ein Tonstudio auf der anderen Seite. Dann wieder eine Bistro-Bar und einen Eventsaal mit einem Open-Air-Gelände und eine Kapelle für Heiratswillige. Viele Möglichkeiten bedeuten gleichzeitig viele Anforderungen an die Handwerker. Ich bin sehr stolz auf unser Team, jeder Einzelne ist mit Herzblut dabei und hat, so wie wir selbst, die Liebe zur Umwandlung vom Herrenhaus zur Klanghütte entdeckt", so Wigger.
Regionale Power
Das namhafte und professionelle Team wird in der Planung von Architekt Gerhard Macho und Innenarchitektin Michaela Thomaser angeführt. Für die Audio-Systemplanung ist Horst Pfaffelmayer (Goldchamber Mastering) zuständig und für den Raumklang der Akustiker der Salzburger Festspiele, Johannes Egger.
Eine große Herausforderung ist die Errichtung voll ausgestatteter Hotelzimmer im Altbestand. "Bei einem Gebäude aus dem Jahr 1725 tauchen immer wieder bauliche Überraschungen auf, die man schnell meistern muss", erklärt Wigger. Für die Haus- und Lüftungstechnik konnte Christian Haneder vom Lagerhaus Gmünd gewonnen werden, welcher ebenfalls mit voller Energie seit der Planung involviert ist.
Natürlich geht auch nichts ohne Baumeister: Diese Aufgabe übernahm Baumeister Kurt Pieringer vom Bauunternehmen Talkner. Für die Koordination der Gewerke vor Ort ist Alfred Apfelthaler (NBG) zuständig, der mit seinem Fachwissen und unermüdlichen Engagement die Baustelle manchmal richtig zum Dampfen bringt. Auch die Küche kommt aus regionaler Planung und wird von Gastro Polt geplant. Leo Polt - ob Junior oder Senior - ist immer zur Stelle, wenn Fragen rund um die Küche auftauchen.
Modernes Tonstudio
"Die Klanghütte wird voll digitalisiert und auf neuestem Stand sein", schwärmt die technikbegeisterte Ulli Wigger. Diese Affinität teilt sie mit dem Inhaber und Glasfaserproduzenten Karl Bauer. Mit den Installationen wurde Gerhard Bruckner (Bruckner Elektrotechnik) betraut.
Die Akustik im Tonstudio ist eine sehr spezielle Angelegenheit und Millimeterarbeit, vor allem den Trockenbau betreffend. Für die Umsetzung der Planungen und Simulationen von Johannes Egger bedarf es eines hervorragenden Trockenbauers, hier konnte Markus Strohmaier (M.S. Trockenbau) ins Boot geholt werden, welcher sowohl den Bau der Hotelzimmer, als auch des Tonstudios ausführen wird.
Die Klanghütte wird auch außen von Kopf bis Fuß von weiteren Spezialisten aus dem Winterschlaf geholt: Die Fenster werden von Johannes Haider (Josko) geliefert, das Dach von Bernhart Diesner (Diesner GmbH) abgedichtet, die Farbe erstrahlt von Michael Preinessl (Malermeister Weidenauer) und die Spenglerarbeiten werden von der Bauspenglerei Kollmann durchgeführt.
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