Achtung! Fuchsbandwurm in den Bezirken Gmünd und Waidhofen

Wer nascht nicht gern Beeren beim Spaziergang im Wald?
Waldbeeren sollten jedoch nicht ungewaschen verspeist werden. In seltenen Fällen fängt man sich sonst einen Fuchsbandwurm und die von diesem Parasit ausgelöste Echinokokkose ein. Worauf Beerensammler, Jäger, aber auch Besitzer von Hund und Katz zu achten haben.

Viele verschiedene Sorten von Waldbeeren versüßen uns die warme Jahreszeit. Doch beim Genuss der köstlichen Beeren ist Vorsicht geboten. Die Zahl der Erkrankungen, die durch den Fuchsbandwurm ausgelöst wurden, stieg in den letzten Jahren deutlich an. Vielerorts wird geraten, die Finger von wilden Brombeeren, Waldhimbeeren und Walderdbeeren zu lassen. Welche Gefahr nun wirklich von dem Parasiten ausgeht und weitere Fakten, die man zum Thema kennen sollte, erfährst du hier.

In den letzten Jahren ist eine deutliche Steigerung der an alveolärer Echinokokkose Erkrankten zu beobachten. Diese Beobachtung lässt sich im gesamten mitteleuropäischen Raum machen. So erfasste das in Deutschland zuständige Robert-Koch-Institut im Jahr 2014 36 Neuinfektionen. Diese Zahl lag im Jahr 2001 noch bei zwölf. 2011 gab es in Österreich 13 bestätigte Fälle.

Dies stellt einen drastischen Anstieg dar, da in den letzten 25 Jahren zwischen ein und maximal drei Neuinfektionen jährlich erfasst wurden. Grund für diesen Anstieg ist wahrscheinlich die wachsende Fuchspopulation. Ebenso ist von einer hohen Dunkelziffer auszugehen, die Echinokokkose oft erst sehr spät oder gar nicht erkannt wird. Die Erkrankung ist jedoch noch immer sehr selten und durch einfache Maßnahmen vermeidbar.

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