Jungärzte-Ausbildung im Landesklinikum Gmünd boomt
Der Zustrom von Jungärzten, die im Landesklinikum Gmünd ihre Basisausbildung absolvieren möchten hält ungebrochen an.
GMÜND. Der Ärztliche Standortleiter Primarius Michael Böhm zeigt sich erfreut, dass „in den letzten Monaten erneut vier Jungärzte den Weg ins Waldviertel gefunden haben, um im Landesklinikum Gmünd die 9-monatige Basisausbildung zu durchlaufen. Dr. Roxana-Luisa Dominte, Dr. Carina Gabler, Dr. Marlene Shrbeny und Dr. Valentin Feichtenschlager sind mittlerweile bestens bei uns integriert und nehmen die ihnen übertragenen Aufgaben sehr sorgfältig wahr. Das wesentliche Ziel während der Basisausbildung ist die Aneignung von medizinischen Grundkenntnissen, wie die Diagnose und Behandlung der häufigsten Erkrankungen, sowie die medizinische Versorgung von akuten Verletzungen.“
Basisausbildung
Die ehemalige Turnusarztausbildung erfuhr Mitte des Vorjahres eine völlige Neugestaltung. Nach dem Medizinstudium sind die Jungärzte nun zu einer 9-monatigen Basisausbildung in einem Krankenhaus verpflichtet, wobei die Schwerpunkte auf den Fachgebieten Chirurgie und Innerer Medizin liegen. Erst danach können sie entscheiden, ob eine allgemeinärztliche oder fachärztliche Ausbildung angestrebt wird. Je nachdem sind weitere 27 Monate Ausbildung in mehreren Spitalsabteilungen für den Allgemeinmediziner bzw. eine 15-monatige Grundausbildung und eine 27-monatige Schwerpunktausbildung für den Facharzt obligatorisch.
Weites Feld an Möglichkeiten
Ein Großteil der Jungärzte, die derzeit im Landesklinikum Gmünd die Basisausbildung absolvieren, hat bereits konkrete Vorstellungen für die berufliche Zukunft. Dr. Roxana-Luisa Dominte schloss ihr Medizinstudium in Temeswar in Rumänien ab und möchte Fachärztin für Innere Medizin werden, Dr. Carina Gabler und Dr. Valentin Feichtenschlager studierten in Wien und streben eine fachärztliche Ausbildung zur Kinderärztin bzw. zum Dermatologen (Hautarzt) an. Dr. Marlene Shrbeny, die ebenfalls ihr Medizinstudium in Wien absolvierte, ist noch nicht ganz schlüssig, in welche „medizinische“ Richtung sie gehen möchte.
Dermatologie im Focus
Seit November unterstützt außerdem der Facharzt für Dermatologie Dr. Wolfgang Pöppel für drei Monate das Team der Chirurgischen Abteilung. Der in Wien wohnhafte Hautarzt ist eigentlich im AKH Wien beschäftigt und kam zu einer speziellen Weiterbildung. Auf die Frage, warum er gerade das Landesklinikum Gmünd gewählt habe antwortete er folgendes: „Auch Erkrankungen von Venen gehören zum Fachgebiet der Dermatologie. Die Chirurgie Gmünd hat zum Auftrag der chirurgischen Grundversorgung zusätzlich die Funktion eines Kompetenzzentrums für Venenerkrankungen und ist in deren Behandlungen über die Grenzen hinaus bekannt. Es werden hier Methoden auf modernstem, medizinischem Niveau angewendet. Daher war meine Entscheidung klar, mir diese Kenntnisse im Krankenhaus Gmünd anzueignen.“
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