35 Feuerwehrmitglieder bei Unterabschnittsübung in Hörmanns
HÖRMANNS. Die Freiwilligen Feuerwehren Hörmanns, Haugschlag und Schandachen, die zusammen den Unterabschnitt 6 des Abschnitts Litschau bilden, übten am 25. 11. in Hörmanns für den Ernstfall. Übungsannahme war dabei ein Brand im hinteren Teil einer großen Halle, in der sich noch dazu vermisste Personen befanden. Der Fokus dieser äußerst interessanten Übung lag bei der Löschwasserförderung über längere Strecken, Atemschutz und Schadstoffe.
Um 14 Uhr alamierte die Einsatzleitung Hörmanns die Feuerwehren Haugschlag, Schandachen und wegen des Einsatzes von Atemschutz noch das Atemluftfahrzeug Litschau. Nach dem Eintreffen wurden die Feuerwehrkameraden des Kleinlöschfahrzeugs aus Schandachen mit dem Legen einer Zubringleitung beauftragt, Wasserentnahmestelle war dabei der durch die Ortschaft fließende Bach. Die Schwierigkeit dabei war, dass diese Leitung den beinahe durchgehend steil verlaufenden Zufahrtsweg hochgelegt werden musste. Diese Zubringleitung versorgte einerseits das Tanklöschfahrzeug Hörmanns, womit die Brandbekämpfung durchgeführt wurde, und andererseits das Tanklöschfahrzeug Haugschlag, welches mit dem Schützen der benachbarten Gebäude beauftragt wurde. Das Mannschaftstransportfahrzeug aus Schandachen bildete den Atemschutzsammelplatz.
Atemschutztrupps retteten 15 Personen
Eine schwierige Aufgabe kam bei der Unterabschnittsübung auf drei Atemschutztrupps zu, diese mussten nämlich nacheinander in der mittels Nebelmaschine stark verrauchten Halle vermisste Personen suchen und retten. Insgesamt wurden 15 Personen von den drei Trupps gerettet. Danach kam auf jeden Trupp ein weiteres Szenario zu. In einem nahegelegenen Hochsilo wurde nämlich ein Gärgasunfall simuliert. Dabei musste jeder Atemschutztrupp durch eine kleine Öffnung in den Silo klettern und daraus eine dort platzierte Übungspuppe retten. Alle Trupps konnten bei dieser anspruchsvollen Aufgabe die Puppe innerhalb kürzester Zeit aus dem Silo befreien.
An dieser Unterabschnittsübung nahmen insgesamt 4 Feuerwehren mit sechs Fahrzeugen und 35 Mitgliedern teil. Mit dem Herstellen der Abmarschbereitschaft und der folgenden Übungsbesprechung endete schließlich um 15:30 Uhr die Übung.
Unterabschnittskommandant Herbert Kössner: "Für uns war sehr interessant, wie die Wasserversorgung mit einer Tragkraftspritze für beide Tanklöschfahrzeuge bei dieser erheblichen Steigung funktioniert.
Die Übung überraschte viele, da die Versorgung mit Löschwasser selbst bei Einsatz aller Strahlrohre ohne Mundstücke, wodurch die doppelte Wassermenge benötigt und damit aber auch eine wesentlich bessere Wirkung erbracht wird, klaglos funktioniert hat. Ein Zeichen, dass die Pumpe der FF Schandachen in einem guten Zustand ist."
Ein Lob sprach der Unterabschnittskommandant besonders der ausführenden Feuerwehr Hörmanns mit Kommandant Gottfried Hammerschmidt - der auch ein souveräner Einsatzleiter war - aus.
Abschnittskommandant Glaubauf und sein Stellvertreter Albrecht waren auch mit dem Ablauf der Übung sehr zufrieden. Vizebürgermeister Reinhard Fürnsinn dankte allen ausgerückten Feuerwehrmitgliedern für die aufgebrachte Zeit und lud die Übenden auf eine Jause ein.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.