Gmünd: Angeschossene Katze gefunden
Kater hat ein Luftdruckgewehr-Projektil in der Wirbelsäule stecken
GMÜND (eju). Ein weiterer grausamer Fall von Tierquälerei ist in Gmünd nun bekannt geworden. Vergangene Woche wurde ein Kater beim Bahnhof in Gmünd in sehr schlechtem Allgemeinzustand gefunden.
"Katzennanny" Daniela Haumer beschreibt die Beschwerden des armen Tieres: "Er hatte extremen Durchfall, Symptome einer Bauchfellentzündung, massiven Parasitenbefall und er konnte seine Hinterbeine kaum bewegen."
Röntgen enthüllte Grausamkeit
Inzwischen habe sich der Allgemeinzustand sehr verbessert. Dann kam der Schreck, als während der Narkose zur Kastration ein Röntgen gemacht wurde, um die Bewegungsstörungen der Hinterbeine abzuklären: In der Wirbelsäule steckt ein Luftdruckgewehrprojektil. Nun muss der rote Kater, der extrem lieb und zutraulich ist, bisher aber von niemandem vermisst wird, nach Hollabrunn in die Tierklinik. "Dort kann mittels Magnetresonanztomografie bestimmt werden, ob eine Operation Sinn macht. Das ist mit sehr hohem finanziellen Aufwand verbunden", erklärt Daniela Haumer und ersucht gleichzeitig um Finanzierungsmithilfe durch Tierfreunde für die Behandlung des armen, gequälten Vierbeiners (Katzennanny, "GINO", AT25 2027 2000 0053 8132, SPZWAT21XXX).
Polizei ermittelt
Der Vorfall wurde bei der Polizei angezeigt. Kriminalreferent Chefinspektor Alois Strondl erklärt: "Wir ermitteln gegen einen unbekannten Tierquäler. Der Vorfall wird bei der Staatsanwaltschaft Krems angezeigt."
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