Leserbrief zum Thema "Bio im Bezirk" von Franz Döller
Der Satz am Schluss des Artikels: "Wir haben die Erde nur von unseren Kindern geborgt" von Gabi und Gerhard Weisgram gefällt mir sehr gut - und wir bräuchten überhaupt nicht über bio oder nicht bio, gesund oder ungesund diskutieren, würden wir Menschen besser und respektvoller mit unserer Umwelt umgehen! Fakt ist aber auch, "bio" können sich viele Menschen ganz einfach nicht leisten und wer jetzt sagt das stimmt nicht der lügt, punkt, aus! Das stimmt zu 100 Prozent und jetzt kommt ein guter Vergleich dazu, denn Gesundheit hängt ja auch sehr viel mit Ernährung zusammen. Bekommt man heute vom Arzt Therapien verschrieben, hat man die Möglichkeit einen privaten Therapeuten zu besuchen, die "Masse" der Menschen muss sich mit einem von der Krankenkasse bezahltem 10er-Block in einer entsprechenden Einrichtung dafür abfinden und das rein aus finanziellen Gründen. Bei bio hab ich außerdem so meine Zweifel ob bio immer wirklich so bio ist, viele Umweltgifte befinden sich ja auch schon in der Luft, sind schon im Boden und wenn man bei bio auf Pestizide verzichten (muss), sagt das ja lange noch nicht wirklich viel aus. Wie oft hat sich schon herausgestellt, das Eier von Freiland-Hühnern in Wirklichkeit Eier von Hühnern aus brutalster Käfighaltung sind? Wie oft hat sich schon herausgestellt das Bio-Fleisch in der Realität von unglücklichen Tieren stammt, die auf kleinstem Raum eingepfercht waren? Die Etiketten sind zumeist aus Papier und Papier ist ja bekanntlich geduldig und bei direkt ab Hof kaufen kann man äußerst schwer den ganzen "Werdegang" vom Samen bis zum Endprodukt mitverfolgen! Resümee zu Schluss, wahrscheinlich ist bio besser und gesünder, können sich aber viele Menschen nicht leisten - daher wäre es gescheiter, viel mehr und besonders gut auf unsere Umwelt zu achten!!
Franz Döller, Gmünd via E-Mail
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