Peters Land: Projekt Zwo in Gmünd
Peter Paffrath siedelt seine Ketchup, Gemüse- und Fisch-Spezialitätenproduktion im Access-Park an.
GMÜND (eju). Kaum ist das Schloss-Catering in Weitra Geschichte, hat Peter Paffrath auch schon ein spannendes neues Projekt am Laufen. Im Gmünder Access-Park soll die neue Produktionsstätte für seine zahlreichen Gemüse-Produkte entstehen.
"Ich kaufe gerade die benötigte Fläche an. Dort werden in den kommenden fünf Wochen zwei Küchencontainer errichtet. Container deswegen, weil ich diese fixfertig für meine Bedürfnisse eingerichtet kaufen kann und damit mein Projekt Zwo heuer noch umsetzen kann. Optisch sollen die Container dann noch mittels Airbrush verschönert werden im Stil von ‚Peters Land’ mit Tomaten und Co. Ein Dach kommt auch noch darüber, allerdings erst im kommenden Jahr", berichtet der rastlose Unternehmer. Seine bisherige Produktionsstätte in Amaliendorf hat er nach seiner Scheidung verlassen und baut in Gmünd nun "Peters Land" neu auf und aus.
Auf dem rund 1.400 Quadratmeter großen Grundstück soll neben den beiden Gemüse-Küche- und Lagercontainern in einem weiteren Ausbauschritt auch noch ein dritter Container für die Verarbeitung seiner zahlreichen Fischprodukte entstehen. Hinter den Container-Küchen ist noch ausreichend Platz für mehrere Folienglashäuser, in denen künftig Peter Paffraths Paradeiser und Chili für seine beliebten Paradeiser-Ket-#+chup-Sorten wachsen sollen. Pro Saison erntete er bisher in Amaliendorf über eine Tonne Paradeiser, das soll in der kommenden Saison wieder der Fall sein. Auf dem Grundstück soll außerhalb der Gewächshäuser auch noch jenes Gemüse gezogen werden, das er für seine sonstigen Produkte, wie Rote Rüben-Salat, Zucchini-Salat und seine Sugos, braucht.
Vor den Containern sollen mehrere Hochbeete entstehen, in denen unter anderem jene Kräuter wachsen werden, die für die Erzeugung seiner Produkte ebenfalls nötig sind. Gleichzeitig soll das Areal als Schaugarten dienen, in dem interessierte Besucher einen Einblick in die Erzeugung der vielfältigen "Peters Land"-Produkte erhalten sollen.
Angebaut werden rund zehn verschiedene (alte) Paradeisersorten. Peters absoluter Liebling dabei ist die Sorte "Ananas", eine gelbliche Fleischtomate, die riesige Früchte liefert, die Grundbasis für die späteren Paradeiserprodukte. Alle Paradeiser werden nach der Ernte passiert und eingekocht. Erst dann werden sie zu den jeweiligen Endprodukten weiterverarbeitet. Peter Paffrath verrät: "Die Paradeiser benötigen die Hitzebehandlung, damit sich der entsprechende typische Geschmack entwickelt, das geht nicht mit frischen Paradeisern."
Im Projekt Zwo sollen schlussendlich fünf Arbeitsplätze geschaffen werden, so Paffrath weiter. Drei davon sogar als Ganzjahres-Job. Aber an den Kochtöpfen wird zumeist er selbst stehen: "Ich liebe das Kochen, ich koche für mein Leben gerne. Keines meiner Produkte geht aus dem Haus, ehe ich es nicht abgeschmeckt habe."
Obwohl Paffrath seinen Wohnsitz aktuell nach Tulln verlegt hat, bleibt er dem Waldviertel treu: "Ich bin gebürtiger Waldviertler, alleine schon deswegen bleibt meine Produktion hier. Außerdem habe ich meine Fischteiche in der Region und Waldviertler Karpfen wachsen halt nur im Waldviertel, nirgends sonst. So war es naheliegend, dass ich in der Region einen Standort für mein Projekt Zwo suche. Die Betreiber des Access-Parks und die Gemeinde Gmünd sind mir dabei sehr entgegengekommen, ein großes Lob an alle Verantwortlichen."
In fünf Wochen soll aus der Theorie auch schon angreifbare Praxis geworden sein, zumindest was die Container betrifft.
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