Schlimme Tierquälerei in Eisgarn
Unbekannte setzte winzige Baby-Katzen in einer Schachtel im Wald aus
EISGARN (eju). In Eisgarn ereignete sich in der Vorwoche ein Fall schlimmer Tierquälerei: Jemand entledigte sich seines unerwünschten Katzennachwuchses auf grausame Weise. Die erst 2 – 3 Wochen alten Kätzchen wurden in einer mit Stroh gefüllten Schachtel in den Wald gestellt und sich selbst überlassen.
Zum Verhungern verurteilt
Die Tierchen wären dem Hungertod ausgesetzt gewesen oder hätten leicht von einem Fuchs oder Marder gefressen werden können, hätte nicht eine Frau sie gefunden und den Verein "Waldviertler Streunerkatzen" informiert. Karin Neulinger vom Verein Streunerkatzen: "So kleine Zwergerl irgendwo rauszuschmeißen, ist nicht nur eine bodenlose Frechheit, vielmehr liegen im gegebenen Fall sogar gleich drei Straftaten gleichzeitig vor: • Verstoß gegen die Kastrationspflicht, • die Zwerge wurden viel zu früh von der Mutterkatze weggerissen. Katzenbabys müssen laut Tierschutzgesetz acht Wochen lang bei der Mutterkatze bleiben und • aussetzen und völlig unversorgt lassen, das ist Tierquälerei.
Katzenschnupfen
Katzenschnupfen
Leider haben die Kleinen auch noch Katzenschnupfen. Es wurde bereits bei der Polizei Anzeige wegen Tierquälerei erstattet. Wer mögliche Hinweise über den/die Täter(in) hat, bitte unbedingt melden." Das Problem bei so jungen Kätzchen ist, dass sie noch unbedingt mit Milch gefüttert werden müssen, weil sie noch nicht selbständig fressen können, daher wurde ein Handaufzuchtpflegeplatz gesucht und zum Glück auch gefunden.
Aussetzen ist keine Lösung
Aussetzen ist keine Lösung
Die Kätzchen müssen nun alle 2-3 Stunden mit spezieller Aufzuchtsmilch gefüttert werden. Karin Neulinger abschließend: "Aussetzen ist keine Lösung! Es gibt für Katzenbabys in Not genügend Hilfsmöglichkeiten: Tierschutzvereine und Tierärzte in der Region, die man kontaktieren kann. Die Finderin hat in dem Fall ganz richtig reagiert und so konnte den Kätzchen noch rechtzeitig geholfen werden."
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