Schrems: Großer Andrang um neue Urnennischen
Friedhofs-Stadtrat Süß: „11 von 15 Plätze sind bereits reserviert“
SCHREMS. Den letzten Weg muss jeder Mensch auf sich nehmen. Er ist einer der Elemente - er führt in die Erde oder ins Feuer, der Trend geht auch in Schrems in Richtung Urne. Im Frühjahr wurde daher die Errichtung eines neuen Urnengrabes im neuen Friedhofsteil des Stadtfriedhofes beschlossen, da die beiden Bestehenden restlos belegt sind. Die dazugehörigen Bauarbeiten sind nun abgeschlossen. "Der Trend zum Urnengrab ist eindeutig erkennbar“, so der für das Friedhofswesen zuständige Stadtrat Mag. David Süß. Warum? „Zum einen kommt eine Kremation deutlich billiger als ein Grab, zum anderen entfällt die aufwändige Pflege der Ruhestätte. Schließlich verstreuen sich Kinder und Enkerl oftmals in alle Himmelsrichtungen und es gibt somit keinen, der sich um das Erdgrab kümmern könnte.“ Krematorien befinden sich in Linz, St. Pölten oder Wien. Am nächsten ist jenes in Jindrichv Hradec. Eine Kremation im Ausland ist aufgrund der gesetzlichen Lage aber mit enormen Auflagen verbunden. Süß ist sich jedenfalls sicher, dass die rund 25.000 Euro hohe Investition eine Bereicherung sowie Ergänzung zum herkömmlichen Friedhof sein wird. Der Standort der Urnenwand befindet sich im neuen Friedhofsteil auf der linken Seite beim Eingang neben der Gärtnerei Weber.
25.000 Euro wurden investiert
Die notwendigen Arbeiten wurden ausschließlich von Firmen in der Region verrichtet. Nach einer Ausschreibung ging mit dem Steinmetz-Betrieb Pfeiffer ein Betrieb aus der Gemeinde als Bestbieter hervor.
Süß geht davon aus, dass die insgesamt 15 vorhandenen Plätze in kürzester Zeit vergeben sein werden, schließlich gibt es bis heute bereits 11 Voranmeldungen für eine Nische. Weitere Interessierte können beim Stadtamt (Friedhofsverwaltung im Erdgeschoß, Herr Robert Müller) Auskünfte für eine Urnennische einholen.
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