Unterstützung gegen Atomkraft auch aus Haugschlag
HAUGSCHLAG. Insgesamt 110.000 Unterschriften wurden bereits gegen den Ausbau des AKW Dukovany sowie gegen tschechische Atommüll-Endlager an der niederösterreichischen Grenze gesammelt. LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf sagt danke für den starken Rückhalt auch aus der Gemeinde Haugschlag.
Mitte Juni rief LH-Stellvertreter Dr. Stephan Pernkopf alle Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher auf, gegen die von Tschechien geplanten Atommüll-Endlager-Standorte nahe der niederösterreichischen Grenze zu unterschreiben. Viele niederösterreichische Gemeinden mobilisierten intensiv gegen den Ausbau der Atomkraft in Tschechien. „Mit 168 Unterschriften und 487 Einwohnern zählt Haugschlag zu den absoluten Spitzenreitern in Niederösterreich. Vielen Dank für den starken Rückenwind und die Unterstützung. Gemeinsam machen wir unsere Haltung gegenüber unseren tschechischen Nachbarn klar. So wie wir es auch gerade erst mit der gemeinsamen Stellungnahme von Bund und Ländern gegen den Ausbau der Kernkraftanlage am Standort Dukovany getan haben“, so LH-Stellvertreter Dr. Stephan Pernkopf.
Energiewende statt Atommüll
Seit 2015 deckt Niederösterreich bereits 100 Prozent seines Strombedarfs aus erneuerbaren Energien. In Tschechien wird die Atomkraft weiter ausgebaut und nach neuen Endlager-Standorten gesucht. Am 15. Jänner hat Österreich eine gemeinsame Stellungnahme von Bund und Ländern gegen den Ausbau des Atomkraftwerkes Dukovany, welches nur 32 Kilometer von der Staatsgrenze entfernt liegt, abgegeben. „Österreich hat sich bereits 1978 gegen die Atomkraft entschieden. Nicht zuletzt, weil Atomkraft ein großes Risiko für unsere Regionen darstellt. Niederösterreich zeigt, dass eine zukunftsfähige Energiewende möglich ist“, erklärt Herbert Greisberger Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich.
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