Bayerischer Meisterpreis für Schremser Fleischerin
Anna Rzepa, 25-jährige Fleischerin aus Schrems im Waldviertel darf sich über eine ganz besondere Auszeichnung freuen.
Er ist die Krönung für den Top-Nachwuchs jeder Zunft: Die prüfungsbesten 20 Prozent jedes Meister-Jahrgangs erhalten den Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung. Heuer war auch eine Niederösterreicherin dabei: Im Fleischerfach holte sich Anna Rzepa aus Schrems im Waldviertel diese hohe Auszeichnung.
500 "meisterliche" Stunden
Die 25-Jährige absolvierte bei der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz den Meisterkurs im Umfang von rund 500 Stunden und legte dort im April 2016 ihre Meisterprüfung erfolgreich ab. Nun wurde Anna Rzepa mit dem begehrten Meisterpreis ausgezeichnet – diesen kann jeder erhalten, der in Bayern zur Meisterprüfung antritt.
Die Waldviertlerin fühlt sich durch die intensive Ausbildungszeit und den großen Erfolg sehr bestätigt: "Die Auszeichnung ist eine große Freude und bestärkt mich darin, dass ich am richtigen Weg bin", so Anna Rzepa, die den Fleischerbetrieb ihrer Eltern bereits übernommen hat und diesen nun in siebenter Generation führt.
Insgesamt 15 junge Handwerkerinnen und Handwerker, die sich im Vorjahr an der 1. Bayerischen Fleischerschule in Landshut auf diesen Abschluss vorbereitet hatten, wurden bei einer Feier in den Bernlochner Stadtsälen in Landshut für ihre Spitzenleistungen geehrt.
"Voll reingehängt" für den Meisterpreis
Vor gut 250 Ehrengästen, Familienmitgliedern und Freunden der Meister gratulierte neben Schul-Gesellschafter Georg Zinkl auch Vizepräsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, Konrad Treitinger. Er bescheinigte allen Preisträgern, Ausdauer und höchste Kompetenz bewiesen zu haben, und verlas eine der von Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner handsignierten Ehrenurkunden. Diese attestieren den Ausgezeichneten u.a. "herausragende Leistungen in der Meisterprüfung".
Barbara Zinkl, Geschäftsführerin der Fleischerschule Landshut, lobte die Geehrten für ihr Engagement. Sie hätten sich in der Meisterprüfung "voll reingehängt" und bemüht, das Beste herauszuholen. Das sei ihnen mit höchster Motivation und unglaublicher Souveränität gelungen, der Staatspreis der verdiente Lohn dafür.
Als Bonus zur Urkunde überreichte sie Weiterbildungsgutscheine, die die Jungmeister z.B. bei einem Kurs zum "Betriebswirt des Handwerks" einlösen können – laut Zinkl quasi ein "Muss" für moderne Metzger mit Ambitionen auf Führungspositionen.
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