Judendorfer holt die Rad-Elite in die Region

9. Runden, 185 Km und 3.087 Höhenmeter verlangen den Fahrern beim Raiffeisen GP alles ab. | Foto: RC Judendorf-Straßengel
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  • 9. Runden, 185 Km und 3.087 Höhenmeter verlangen den Fahrern beim Raiffeisen GP alles ab.
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Gratwein-Straßengel hat einen Namen im internationalen Radsport. Motor ist der RC Judendorf, der am kommenden Sonntag zum 20. Mal den Raiffeisen Grand Prix austrägt. Der Rad-Klassiker mit UCI-Status gilt als bedeutendstes Rennen der Steiermark und neben der Österreichrundfahrt als Spitzenevent im Radsport. Obmann Roland Eberl gibt am 16. September um 10:30 Uhr das Startzeichen am Judendorfer Hauptplatz, fünf Minuten nach den Profis tritt die Jugend in die Pedale.

Teilnehmerrekord beim Jubiläumsrennen

„Wir erwarten 180 Teilnehmer aus 16 Nationen, darunter auch das amerikanische Nationalteam und unser Nationalteam mit Felix Gall, dem amtierenden U23 Meister auf der Straße“, sagt Eberl. Für die Renn-Elite gilt der Grand Prix als Generalprobe für die Rad-WM, die zwei Wochen später in Innsbruck stattfindet. Die Strecke führt von Judendorf über St. Oswald, Rein und Gratwein und wird in neun Runden absolviert. 185 km und über 3.000 Höhenmeter gilt es zu bewältigen. Knackpunkt ist der Luttengraben mit 14 Prozent Steigung. Eberl kennt das steile Stück aus eigener Rennerfahrung, bevor er für Beruf und Familie den Profisport an den Nagel hing. „Mit 14 hat mich der Fred Höfler zum Radsport gebracht“, blickt Eberl zurück. Radsport-Mentor Fred Höfler († 2005) gilt als einer der bedeutendsten Künstler der Steiermark und machte sich besonders in der Kirchengestaltung einen Namen. Mit Höflers Sohn Clemens, dem heutigen Prior von Stift Rein, stellte sich Eberl in der Jugend so manchem Wettbewerb. Pater Martin Clemens Höfler trat später in den Orden der Zisterzienser ein, Eberl entschied sich für seine berufliche Karriere und arbeitet heute in einem international tätigen Konzern für Messgeräte in Wundschuh und Graz.

Sport lebt mit dem Publikum

„Mir hat der Radsport sehr viel an sportlichem Spaß und Fitness gegeben“, sagt Eberl. Heute setzt er sich mit dem RC Judendorf ein, den Funken der Begeisterung an die Jugend weiterzugeben. Beim Raiffeisen GP können Junioren wenige Minuten zeitversetzt mit den Profis an den Start gehen. Auch wenn der Nachwuchs nur fünf Runden dreht, ein vergleichbares Rennen gibt es österreichweit nicht. „Sport lebt mit dem Publikum, jeder Organisator wünscht sich, dass seine Veranstaltung besucht wird“, sagt Eberl. Möglichkeiten zum Applaus für die Fahrer gibt es auf der ganzen Strecke. Auf die Besucher wartet mit Unterstützung der Tourismusregion OberGraz zudem ein Festzelt mit einem „Radlschoppen“ musikalisch umrahmt von der Bauernpartie der Trachtenmusik Judendorf sowie Hotspots mit Live-Tonübertragung am Klosterriegel in Rein und beim Gasthof Ertl in Gratwein. Moderiert wird das Rennen von Österreich-Tour-Sprecher Harald Mayer, Rennleiter ist Jakob Knudsen. www.rc-judendorf.at.

Verkehrsmaßnahmen am Renntag

Einbahnregelung am 16. September von 9:00 – 17:00 Uhr um die Rennstrecke in Gratwein-Straßengel und St. Oswald sowie eine Sperre bei der Einfahrt in den Luttengraben.

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