Neuer Carner-Krimi und Heimweh nach Österreich

Die gebürtige Gratkornerin Susanne Karner kehrt ihrer Wahlheimat Berlin nun den Rücken zu. | Foto: Privat
  • Die gebürtige Gratkornerin Susanne Karner kehrt ihrer Wahlheimat Berlin nun den Rücken zu.
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  • hochgeladen von Nina Schemmerl

Auch wenn der Urlaub für viele Menschen heuer ins Wasser gefallen ist: Sommer, Sonne und Strand gibt es trotzdem. Und Nervenkitzel. Denn die gebürtige Gratkornerin Susanne Karner alias Susan Carner hat die Zeit des Corona-Lockdowns kreativ genutzt und einen neuen Krimi geschrieben. 

Nach „Mallorquinische Leiche zum Frühstück“ und „Mallorquinische Leiche zum Sa Rua“ ermittelt die Kommissarin Mercédes Mayerhuber wieder. „Mallorquinische Leiche zum Sant Joan“ heißt der dritte Teil der Autorin Carner, der zu einer literarischen Reise auf die spanischen Baleareninseln einlädt. Die Menschen auf Mallorca genießen das unbeschwerte Leben, freuen sich auf die magische „Nit de Sant Joan“. Mitten unter ihnen Mayerhuber und ihr Ehemann Werner Hoffmann, die außerdem der Geburt ihres ersten Kindes entgegenfiebern. Da verschwindet die zehnjährige Emma spurlos aus dem Resort in Paguera, in dem Werner als Manager fungiert. Und das Drama nimmt seinen Lauf. Krimi-Fans dürfen sich also freuen.

Zurück in die Heimat

Entstanden ist das neue Werk während des Lockdowns, den Carner als Wahlberlinerin in der deutschen Bundeshauptstadt verbringt. „Da hatte ich Zeit und Muße“, sagt sie. „Ich habe den Lockdown in Berlin verlebt, da war das Leben nicht anders als vorher. Meine Freunde auf Mallorca haben das natürlich anders empfunden, deshalb hab ich ihnen das Leben auch leichter gemacht und zum Beispiel Online-Lesungen abgehalten, die Mallorquiner organisiert haben via Zoom. Es war schon komisch, all die Menschen ‚eingesperrt‘ zu erleben, das war bei uns ja nicht so.“ 
Jetzt, so Carner, hat sich die Situation verändert. Sogar so drastisch, dass sie zurück nach Österreich beziehungsweise Graz zieht. „Weil ich mich ‚gefangen‘ fühle. Bisher bin ich gar nie auf die Idee gekommen, dass ich nicht einfach in ein Flugzeug steigen und zu meinen Eltern fliegen kann. Deshalb habe ich mich in Zeiten wie diesen zur Rückkehr entschieden.“ In Krisenzeiten, sagt sie, sei sie lieber in der Heimat und bei ihrer Familie. „Denn hier geht es rund. Die Regeln werden kaum eingehalten“, sorgt sich die Schriftstellerin. Die aktuelle Krisensituation bietet aber auch Stoff für neues Schreibmaterial. So soll der nächste Krimi schon gedanklich verfasst sein und den Lockdown auf Mallorca thematisieren.

"Mallorquinische Leiche zum Sant Joan" gibt es ab sofort als eBook, das Taschenbuch erscheint in einigen Tagen.

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