Stressfasten leicht gemacht
"40 Tage ohne" lautet das Motto der Fastenzeit. Egal, ob gläubig oder nicht, der Großteil der Österreicher hält beim Verzicht auf schlechte Gewohnheiten (noch) durch.
Wer auch seinem inneren Frieden einen Gefallen tun möchte, der kann zur Abwechslung auf Stressfasten setzen. Die Stiwollerin Claudia Hrastnik erzählt in ihrem Buch "Mental entspannen", wie es zu Stress und Entspannung kommt.
Erreichbarkeit
Das Telefon läutet in der Dauerschleife, ein Termin jagt den nächsten. Up-to-date-sein gehört mittlerweile zum Portfolio. "Permanente Erreichbarkeit und Überforderung macht uns aber krank. Stress beginnt zwar im Kopf, hat aber Auswirkungen auf Körper und Psyche", sagt Hrastnik. Ob Wellnessurlaube, Kreativ-Workshops oder Sportprogramme – die Humanenergetikerin sieht den Bedarf nach verschiedenen Methoden der Entspannung. Bei Menschen, die ihren Rat aufsuchen, beginnt sie allerdings lange vor dem Ist-Zustand.
Äußere Faktoren
"Es gibt innere und äußere Faktoren. Die inneren", erklärt die Expertin, "sind Glaubenssätze und Verhaltensmuster, die wir von klein auf mitbekommen haben. Sie prägen unseren Selbstwert und sorgen dafür, dass Situationen unterschiedlich stressig aufgefasst werden." Nicht nur die allgemeinen Anforderungen im Berufs- und Familienleben sind gestiegen, Hrastnik sieht vor allem die äußeren Faktoren als Hauptauslöser für Stress. Und die führen zu einem Trend: dem sogenannten Digital Detox, der Entziehungskur von Handy, Tablet und Co. "Wir schauen im Sekundentakt auf unsere Smartphones, checken ständig E-Mails und haben das Gefühl, Online-Freundschaften durch jeden Klick pflegen zu müssen", sagt sie. Für echte Freizeit und das erholsame Zwischenmenschliche bleibt kaum Zeit. "Das führt zu Stress."
Umsetzung
Hrastniks Tipp zur Stressvermeidung ist, etwas zu finden, das einen entspannt. So simpel das klingt, so schwer ist es in der Umsetzung. Denn: "Man muss sich schon mit seiner Situation auseinandersetzen und den Stress bewältigen. Viele suchen sich ein Hobby zum Entspannen, das dann zu einem Ersatz wird. Zu einem Zwang, irgendwas zu tun. Das löst aber nicht das Problem." In ihrem Buch, das im Grazer Universitätsverlag erschienen ist, gibt Hrastnik daher eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur maximalen Entspannung.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.