Alianza-Projekt
Bäuerlicher Austausch aus Deutschfeistritz mit Argentinien

Im Jahr 2017 hat Romana Langmann den Betrieb von ihren Eltern übernommen. | Foto: Privat
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Im Rahmen des Austauschprojekts "Alianza Österreich-Argentinien" reisen steirische Botschafterinnen und Botschafter nach Argentinien, um sich nicht nur für eine zukunftsfähige Landwirtschaft stark zu machen. Aus Graz-Umgebung packt die Deutschfeistritzerin Romana Langmann die Koffer. 

DEUTSCHFEISTRITZ. Explodierende Futtermittelpreise, knappe Düngemittel und ein immer stärker spürbarer Klimawandel, der die heimische Landwirtschaft noch vor immense Herausforderungen stellen wird: Das gegenwärtige Agrarsystem braucht Partnerschaften, um global handeln zu können. Dafür wiederum bedarf es aber das Wissen regionaler Landwirtinnen und Landwirte.

Seit über 50 Jahren setzt sich Welthaus, eine Einrichtung der Diözese Graz-Seckau, für Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika im Hinblick auf die Autonomie der jeweiligen Landwirtschaften ein. Mit der "Alianza Österreich-Argentinien" zusammen mit der argentinischen Partnerorganisation "Incupo" geben Steirerinnen und Steirer ihr Wissen weiter. 

Angekommen in Argentinien: Das Projekt Alianza Österreich-Argentinien wurde von Welthaus Graz zusammen mit der argentinischen Partnerorganisation "Incupo" ins Leben gerufen.  | Foto: Welthaus Graz
  • Angekommen in Argentinien: Das Projekt Alianza Österreich-Argentinien wurde von Welthaus Graz zusammen mit der argentinischen Partnerorganisation "Incupo" ins Leben gerufen.
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Auf das Tierwohl spezialisiert

Tierwohl und nachhaltige Landwirtschaft ist Romana Langmann ein wichtiges Anliegen – dies wird am liebevollen Umgang mit ihren Ochsen klar sichtbar. Nun möchte die junge ALMO- Bäuerin über die Landesgrenzen hinweg denken und sich für eine zukunftsfähige Landwirtschaft für die nächsten Generationen einsetzen. Am Langmann-Hof, vulgo Stoaner – Himberg in Deutschfeistritz –, wo die junge Landwirtin zu Hause ist, gab es schon immer Ochsen, früher noch neben der Milchviehhaltung, heute ist die Ausmast der Ochsen in den Fokus gerückt. 2017 hat Langmann den Hof und Betrieb von ihren Eltern übernommen und dafür sogleich eine Meisterausbildung abgeschlossen.

Die Tiere von Regina Langmann genießen das Grün. | Foto: Privat
  • Die Tiere von Regina Langmann genießen das Grün.
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Die Kälber und Jungochsen können die Sommerfrische auf der nahegelegenen Heipl-Alm genießen, direkt in Deutschfeistritz wurde mit dem Ausbau eines modernen Laufstalls samt neuer Liegeboxen in Holzbauweise dafür gesorgt, dass sich die Tiere entsprechend wohlfühlen können. Langmann ist eine der jüngsten Almo-Bäuerinnen überhaupt – und mit Liebe für den Beruf und das Tier dabei: "Meine Ochsen haben alle einen Namen und ich verwöhne sie gerne mit regelmäßigen Streicheleinheiten", sagt sie.

Austausch mit allen

Ziel des Alianza-Projekts ist es, globale Zusammenhänge und Abhängigkeiten aufzuzeigen, einen Erfahrungsaustausch zwischen Bäuerinnen und Bauern aus Österreich und Argentinien zu ermöglichen und gegenüber der Politik Rahmenbedingungen für eine nachhaltige tierische Produktion einzufordern. 

Das Wohl der Tiere ist für viele junge Landwirtinnen und Landwirte besonders wichtig und schlägt sich auch auf die Qualität der Lebensmittel nieder. | Foto: Georg Giselbrecht
  • Das Wohl der Tiere ist für viele junge Landwirtinnen und Landwirte besonders wichtig und schlägt sich auch auf die Qualität der Lebensmittel nieder.
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Langmann und zehn weitere Landwirtinnen und Landwirte reisen durch Argentinien, besichtigen dort landwirtschaftliche Betriebe und tauschen sich sowohl mit den argentinischen Bäuerinnen und Bauern als auch mit Funktionärinnen und Funktionären von landwirtschaftlichen Organisationen und Vertreterinnen und Vertretern der Politik aus.

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