St. Radegund
"Beeosensor" zur Bienenrettung gewinnt Gold
Ein Studierendenteam gewinnt Gold für Diagnoseverfahren zur Früherkennung der Amerikanischen Faulbrut.
Eine kleine flüssige Probe aus dem Mageninhalt einer Biene reicht, damit der Sensor reagiert und mögliche Krankheiten, vor allem die bakterielle Bienenkrankheit Amerikanische Faulbrut, aufzeigt. Dieser "Beeosensor", der von einem Team wissenshungriger Studenten rund um die St. Bartholomäerin Denise Hovorka entwickelt wurde (die WOCHE hat berichtet), soll vorab die Zerstörung eines gesamten Bienenvolkes verhindern.
Im Einsatz der Wissenschaft
Und für diese Erfindung gab es jetzt eine Goldmedaille und zwei weitere Preise bei der "International Genetically Engineered Machine Competition" in Boston. Bei der iGEM-Competition treten jährlich über 300 Teams internationaler und renommierter Schulen und Universitäten mit insgesamt mehr als 3.000 Studierenden und Schüler an. "Die Faulbrut-Bakterien sind nahezu immer in einer geringen Konzentration im Bienenstock enthalten", sagt Molekularbiologe und Team-Instruktor Henrik Seyfried. "Wenn Imker früh genug sichere Informationen über das Vorhandensein der Sporen und Bakterien erhalten, können sie billige und nachhaltige Maßnahmen ergreifen, um die Selbstheilung der Bienen zu unterstützen." Einige Studierende wollen weiter an der Bindung von Sporen und Phagen arbeiten, um sie besser auf wissenschaftlicher Ebene zu verstehen und eventuell den Einsatzbereich zu vergrößern.
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