Deutschfeistritz' Jugend ist on Air

Neuer Fachbereich an der PTS Deutschfeistritz ermöglicht den frühen Umgang mit Radio und stärkt Kompetenzen.

Eine Lehre zum Radiomoderator gibt es nicht, zum Mikrofon führt meist nur der Weg über das Studium. Die Schüler der PTS Deutschfeistritz können allerdings schon viel früher in die Welt des Radios hineinschnuppern, denn seit Schulbeginn haben sie mit dem neuen Fachbereich "Lernraum Radio und Medien" mit sechs Praxisstunden pro Woche ein eigenes Radiostudio. In Kooperation mit Radioigel, dem Campusradio der Pädagogischen Hochschule Steiermark, ist die Schule ab sofort "on Air".

Neuer Fachbereich

"Präsentation und Feedback sind zentrale Aspekte der Schulkultur. Unsere Schüler berichten über Themen, die ihnen am Herzen liegen, stellen Fragen, informieren über interessante Inhalte und stärken ihre Talente", sagt Markus Oberländer, Leiter des Fachbereichs "Radio & Medien". Und er fügt hinzu: "Wir bauen das Angebot ‚Radio als Lernform‘ in alle Fächer ein und nutzen das Interesse unserer Schüler für neue Medien, um natürliche Begeisterung, Neugierde, Tatendrang und Gestaltungsfreude zu unterstützen." Eingesetzt wird es etwa in Deutsch für Buchpräsentationen inklusive Interviews mit den Autoren, in Englisch für Fachvokabular, in Religion für Beiträge und Diskussionen zum Thema Ethik und Moral oder in Berufsorientierung für Gespräche mit Firmenchefs und Berichte über Exkursionen. Darüber hinaus wird eine eigene Podcast-Serie auf der Schul-Homepage erstellt, und es gibt es noch eine Live-Stunde im Monat auf Radioigel. Das Bildungsradio unterstützt schon länger Lehrer, Schüler und Lehramtsstudenten dabei, Lernziele in Form von Radiobeiträgen zu verwirklichen. Ziel ist es, Teamfähigkeit und Kommunikation zu stärken und forschendes Lernen, durch Recherche und redaktionelle Arbeit, zu fördern. Gut 3.500 Euro hat das Studio mitsamt den mobilen Aufnahmegeräten gekostet, die die Gemeinde Deutschfeistritz in die Hand genommen hat. "Die Schüler sind in ihrer Freizeit ständig von Medien umgeben, verbringen aber den größten Teil ihres Alltags in der Schule. Mit dem Radio ermöglichen wir es ihnen, an ihrer Selbstständigkeit kreativ zu arbeiten", so Oberländer.