Entschluss zur (Nicht-)Schließung

Die Opposition sieht in der Unterschriftenaktion für den Erhalt des ASZ einen erfolgreichen Schritt. | Foto: KK
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Die letzte Gemeinderatssitzung in Gratwein-Straßengel ließ, wie gewohnt, unter den Gemeinderäten die Wogen hochgehen. Wir haben die wichtigsten Punkte für die Bürger der Großgemeinde zusammengefasst.

Verkehr: Kein Beschluss?

Besonders bei der ÖVP bleibt das Thema Verkehr im Fokus, vor allem für die Ortsentwicklung in Gratwein. Dies, weil hier besonders viele enge Straßenverläufe auf stauenden Verkehr stoßen. "Ich erwarte mir, dass seitens der Gemeinde auch schon vor Fertigstellung des Konzeptes (Anm. d. Red.: ein Verkehrsplan für den Ortsteil) vorübergehende Lösungen gemacht werden. Es gibt in Graz genug Beispiele, wo der Verkehr in zu schmalen Straßen gut geregelt wird", sagt ÖVP-Obfrau Birgit Krainer und fügt hinzu: "Wie lange noch sollen in der Reiner Straße Busse und LKW auf dem Gehsteig fahren?" Hier sieht die ÖVP die Budgetierung der Gemeinde als Kern des Problems. Während die Grünen sich mehr Geld für Bürgerservice wünschen, stimmten die ÖVP, aber auch FPÖ und UGS, dem beschlossenen Budget für 2018 nicht zu, weil es "einen politischen Willen widerspiegelt". Angeführt werden Gelder für den Bau des Gemeindeamtes und die Bewerbung diverser Veranstaltungen, die schlussendlich, so die ÖVP, in der Infrastruktur fehlen würden.

ASZ Rein: Keine Schließung

Die Vereinheitlichung der Müllsammlung ist nun endgültig beschlossene Sache. Die Neuordnung sieht unter anderem mehr Öffnungszeiten im ASZ Judendorf sowie die Aufrechterhaltung einer Sammelstelle in Rein vor. Für FPÖ, ÖVP und UGS ist die in Zusammenarbeit organisierte Unterschriftenaktion ein Erfolg für den Erhalt des – der Begrifflichkeit nach – Altstoffsammelzentrums. "SPÖ-Bürgermeister Harald Mulle und sein Ausschussvorsitzender Max Höfer mussten zurückrudern. Künftig werden auch in Eisbach Altpapier und der Gelbe Sack abgeholt. Für die übrigen Fraktionen wie Glas, Metall, Grünschnitt, Sperrmüll, Bauschutt und Tierkörperverwertungsabfälle bleibt die Müllsammelstelle in Rein weiter erhalten", so FPÖ-Vizebürgermeister Wolfgang Lagger.

LKH Hörgas: Schließung

Mit einem Dringlichkeitsantrag machten die Grünen auf die vom Land geplante Schließung und Umstrukturierung des LKH Hörgas aufmerksam, wovon bereits seit Jahren immer wieder die Rede ist. "Die Pläne des Landes in Bezug auf das LKH Hörgas sorgen sowohl bei den Bediensteten als auch in der Bevölkerung für zunehmende Verunsicherung", so die Grünen. Eine Schließung würde "eine Lücke in der medizinischen Versorgung unserer Bürger auftun und gleichzeitig würde ein entscheidender und großer Arbeitgeber in der Gemeinde wegfallen".
Auf Anfrage beim Landesrat für Gesundheit, Pflege, Personal und Kultur, Christopher Drexler, weist die Pressestelle auf den Gesundheitsplan 2035 und den Regionalen Strukturplan 2025 hin, der vor allem die Stärkung der Primärversorgung in der Steiermark anführt. Die Schließung des LKH Hörgas sei eingehend diskutiert und bereits beschlossen worden. Wann genau das sein wird, ist noch nicht festgelegt. "Im Regionalen Strukturplan ist vorgesehen, dass Hörgas keine bettenführende Krankenanstalt mehr sein wird. Der Standort bleibt aber erhalten und wird im Gesundheitsbereich nachgenutzt – und zwar als Fachärztezentrum", heißt es. "Enzenbach als Standort bleibt", versichert Mulle.

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