St. Radegund
Erste steirische Bodenbündnis-Gemeinde

Seit Dezember ist Günter Lesny (2.v.r.) Absolvent des Lehrgangs Raumplanungs- und Bodenbeauftragte des Klimabündnisses.  | Foto: Klimabündnis
  • Seit Dezember ist Günter Lesny (2.v.r.) Absolvent des Lehrgangs Raumplanungs- und Bodenbeauftragte des Klimabündnisses.
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Die Förderung eines nachhaltigen Umgangs mit den Böden ist das Ziel der "European Land and Soil Alliance", des Boden-Bündnisses europäischer Städte, Kreise und Gemeinden. 159 Mitglieder gibt’s in Österreich, davon 137 Gemeinden. Als erste steirische Gemeinde ist seit dem 1. Jänner St. Radegund Teil des 2002 gegründeten Boden-Bündnisses.

Einstimmiger Beschluss

Das auf Initiative des Klimabündnisses gegründete Boden-Bündnis macht sich für den Schutz der Böden stark, indem zum Beispiel gemeinsame und partnerschaftliche Projekte bei den Themen Landnutzung, Landschaftspflege oder Siedlungsentwicklung erarbeitet werden. Nicht nur der Mensch, sondern auch Tiere und Pflanzen, die den Boden als Lebensraum nutzen, und der Schutz des Bodens in Hinblick auf Hochwassergefahren spielen dabei eine Rolle. "Ich freue mich sehr, dass der Beitritt zum Boden-Bündnis im Gemeinderat einstimmig beschlossen wurde", sagt Günter Lesny, der als Ansprechperson fungiert und sich mit der Abschlussarbeit "Bebauung Ärztekammerwiese – ein bauökologischer Leuchtturm in St. Radegund?" Raumplanungs- und Bodenbeauftragter nennen darf.

Nutzbaren Boden beleben

Der Fokus liegt in der Gemeinde mitunter darauf, effizient und nachhaltig zu bauen – Grundstücke also so zu nutzen, dass der Boden in seiner qualitativen und quantitativen Beständigkeit sogar noch verbessert werden kann.
Als erste steirische Gemeinde ist St. Radegund nach Fair-Trade-Gemeinde, Gesunde Gemeinde und Klimabündnisgemeinde jetzt auch Boden-Bündnis-Gemeinde. "Man kann einer Gemeinde viele Bezeichnungen geben. Wichtig ist, gesetzte Ziele auch umzusetzen, gemeinsam daran zu arbeiten und ein Zeichen zu setzen", sieht Lesny der zukünftigen Aufgabe zuversichtlich entgegen. "Es geht uns darum, den nutzbaren Boden zu beleben."

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