Sommertheater auf hohem Niveau
Figaro ließ sich in Höf-Präbach scheiden

Die 1. Szene spielte im Obstgarten.
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Das Theaterstück, das 1937 in Prag uraufgeführt wurde, könnte aktueller nicht sein. Flucht, das damit verbundene Schicksal der Geflüchteten, Anpassung an die Gesellschaft und das Aufgeben menschlicher Werte - all diese noch immer brandaktuellen Themen verpackte Horvath vor gut 80 Jahren in seine Komödie "Figaro lässt sich scheiden". Christian M. Müller, der in Eggersdorf lebende Regisseur, inszenierte das Schicksal des fliehenden Grafenehepaares Almaviva und deren Bediensteten am Kohlbauerhof in Höf-Präbach in gewohnt außergewöhnlicher Manier. Die Zuschauer wandern von einer Szene zur anderen - allen voran eine Bläsergruppe des Musikvereines Eggersdorf -   und sehen den vier unterschiedlichen Figuren dabei zu, wie diese mit Existenzängsten, Fremdenfeindlichkeit, aber auch Liebe und Freundlichkeit konfrontiert werden. Bei der letzten Aufführung bedankte sich der Regisseur bei Florian und Roswitha Taucher, die vor fünf Jahren an seine Idee glaubten und dem Hoftheater eine Heimat gaben. Man muss nicht immer in die Ferne schweifen, wenn gutes Theater oft auch ganz nah sein kann!

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