Frühe Ernte in Graz-Umgebung schadet heuer nicht
Von den Aroniabeeren bis zum Kürbis: Im Bezirk wird so früh wie nie geernet. Sehr gut ist die Qualität.
Wer aktuell mit offenen Augen im Bezirk Graz-Umgebung unterwegs ist, sieht reges Treiben auf den meisten Äckern und Plantagen: So früh wie lange nicht läuft bereits die Obst- und Gemüseernte.
"Im Vorjahr hat die Ernte am 31. August begonnen, heuer erfolgte der Start bereits acht Tage vorher. Dabei waren wir 2017 schon früher dran", erzählt Manfred Kohlfürst, selbst Obstbauer in St. Marein und Obmann in der Bezirkskammer für Graz und Umgebung.
Qualität stimmt
Negative Auswirkungen seien bis dato aber nicht zu erkennen: "Das Obst und da vor allem das Beerenobst ist sowohl quantitativ als auch qualitativ sehr gut. Vor allem nach den Frostjahren der vergangenen beiden Jahre dürfen wir uns heuer nicht beklagen."
Zufrieden zeigt sich auch Christoph Reinhart, der in Petersdorf II einen bereits seit dem 18. Jahrhundert bestehenden Hof bewirtschaftet.
Sonnenstunden helfen
Eher durch Neugierde kamen er und Gattin Birgit vor zehn Jahren auf Aroniapflanzen, mittlerweile sind die süß-säuerlichen, herben Früchte ein echter Renner geworden. "Ich bin jetzt schon länger im Geschäft, aber so früh konnten wir noch nie mit der Ernte beginnen. Wir sind mittlerweile so gut wie fertig, das ist sehr ungewöhnlich." Vor allem die vielen Sonnenstunden seien gut für die Reife und Süße der auch als Apfelbeere bekannten Obstsorte gewesen. "Die Qualität ist spitze", sagt Reinhart, der die Aronia unter anderem zu Saft, Marmelade oder sogar Schokolade verarbeitet.
Kürbisse sind kleiner
Ein wenig differenzierter sieht die Lage beim Kürbis aus. "Da gibt es unterschiedliche Erträge, je nach Lage. Im Osten ist es ganz gut, im Süden zum Teil nicht", erzählt Kammerobmann Kohlfürst. In vielen, heuer oft kleineren Kürbissen, befinden sich oft auch kleinere Kerne. "Die Qualität des Kürbiskernöles beeinflusst das aber nicht."
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