(+ Rezept)
G'miasige Ostern – die gesunde regionale Osterjause
Zu viel Fett und Salz, zu wenig Gemüse und Obst: Der Gesundheitsfonds Steiermark präsentiert gesunde, regionale Gemüsevarianten für die Osterjause. Da ist bestimmt auch etwas für eingesessene Fleischtiger dabei.
STEIERMARK. Schinken, Speck, Geselchtes und Geräuchertes– Hauptsache deftig ist die Osterjause. So darf es auch sein, denn immerhin endet am Karfreitag die Fastenzeit. Das gilt zumindest für die, die gefastet haben, denn das ist ja auch der Sinn: Vom Aschermittwoch weg wird durch den Verzicht die Vorbereitung auf das Hochfest Ostern zelebriert.
So oder so. Der guten regionalen Osterjause soll nichts im Weg stehen. Neben der fleischlastigen und eher kalorienreicheren Variante gibt es allerdings noch g'miasige Ostern.
Aufholbedarf bei den Steirer:innen
Geht es um die gesunde, ausgewogene Ernährung, dann haben die Steirer:innen noch reichlich Aufholbedarf. Das geht aus dem Österreichischen Ernährungsbericht hervor. Besonders beim Verzehr von Gemüse hinken wir der Empfehlung von drei Portionen pro Tag hinterher. "Das muss sich ändern. Unserer Gesundheit zuliebe sollte frisches Gemüse eine zentrale Rolle auf unseren Tellern spielen – damit ist auch die steirische Osterjause gemeint. Kurz: Es braucht mehr 'g'miasige' Farbe auf dem Osterteller", sagt Martina Steiner von der Fach- und Koordinationsstelle Ernährung des Gesundheitsfonds Steiermark.
Mit der Kampagne "Sei amol g'miasig", Teil der Initiative "Gemeinsam g'sund genießen" geht der Gesundheitsfonds das Problem schon seit Längerem an. Dabei ist die Idee eine einfache: mehr regionales Gemüse. Denn das schmeckt, und hier weiß man, woher es kommt. Gemüse soll darüber hinaus nicht nur die Nebenrolle am Teller spielen.
Einfach und einfallsreich
Passend zur Osterzeit wird nun nachgehakt. Auf Empfehlung von steirischen Ernährungsexpert:innen soll mindestens die Hälfte des Jausentellers mit Gemüse bedeckt sein. Achtung: Kren zählt nicht. Auch scharfe Radieschen, knackige Karottensticks, eingelegter Paprika oder süße Maiskölbchen können aufgetischt werden. Natürlich sind auch Auftische eine tolle Ergänzung.
So wurden im Rahmen der Kampagne g'miasige Aufstrich-Rezepte kreiert, die unkompliziert zu Hause zubereitet werden können und eine gesunde Bereicherung für die Osterjause sind. Dabei stehen nicht der Osterschinken oder die Osterkrainer im Fokus, sondern saisonale und regionale Gemüserezepte, wie etwa der Erdäpfelkas mit Schnittlauch, Rote-Rüben-Aufstrich oder Steirischer Hummus. Steirisches Superfood zu Ostern sozusagen.
Rezept für den Rote-Rüben-Aufstrich:
Zutaten für vier Personen
- 150g gekochte Rote Rüben
- 250g Topfen
- 3 EL (fettarmes) Joghurt
- frisch gemahlener Pfeffer
- jodiertes Salz
- frisch geriebener Kren
- frische Kresse oder Sprossen
Zubereitung
- 1. Die gekochten roten Rüben schälen (außer du verwendest die bereits vorgekochten und vorgeschälten) und grob schneiden. Gemeinsam mit dem Topfen und Joghurt pürieren.
- 2. Die Masse mit Salz, Pfeffer und – je nach Geschmack – geriebenem Kren vermengen.
- Tipp: Am besten schmeckt der Aufstrich mit frischem Bauernbrot und Kresse oder Sprossen oben drauf.
Mehr Rezepte gibt es auf www.gesundheitsfonds-steiermark.at.
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