Grippe oder grippaler Infekt?

Apothekerin Ute Schrotta-Kukuvec, Donatus-Apotheke Gratkorn, verrät die besten Tipps. | Foto: Donatus Apotheke
2Bilder
  • Apothekerin Ute Schrotta-Kukuvec, Donatus-Apotheke Gratkorn, verrät die besten Tipps.
  • Foto: Donatus Apotheke
  • hochgeladen von Katharina Grasser

Grippaler Infekt und Grippe: Obwohl in der Alltagssprache kaum ein Unterschied zwischen diesen Begriffen gemacht wird, muss doch unterschieden werden. Denn während es sich bei einem grippalen Infekt um eine harmlose Erkältung handelt, sollte im Falle einer richtigen Influenza der Arzt aufgesucht werden.

Symptome erkennen
Bei einem grippalen Infekt kündigen sich die ersten Symptome meist schleichend an. Die Betroffenen leiden unter Halsschmerzen und Schnupfen, danach stellt sich leichtes Fieber ein. Anders ist es bei einer Infektion mit dem Influenza-Virus. Plötzliches, hohes Fieber bricht aus, Betroffene leiden unter starken Gliederschmerzen und befinden sich in einem schlechten Allgemeinzustand. Gegen eine Influenza ist man nur durch eine Grippeimpfung gefeit - in den Apotheken läuft die Impfaktion noch bis zum 31.12.

Abwehrkräfte stärken
Eine Grippeimpfung schützt jedoch nicht vor einem grippalen Infekt, also einer banalen Erkältung. Hier gilt es, das Immunsystem durch die Einnahme von Vitaminen und Mineralstoffen zu stärken. Bewährt haben sich hierfür Extrakte aus der Zistrose, dem Roten Sonnenhut und der Kapland-Pelargonie.

Hausmittel
Ist man bereits an einer Erkältung erkrankt, helfen Ruhe, homöopathische Arzneien (s. Factbox) und einfache Hausmittel. Bei beginnendem Schnupfen sind nicht nur warme Fußbäder, sondern auch eine antiviral wirkende Hühnersuppe zu empfehlen. Es sollte viel getrunken werden: Vor allem Grippe- und Erkältungstees aus Holunder- und Lindenblüten, oder Hagebutten und Thymian sind hilfreich. Doch auch regelmäßiges Lüften sollte nicht unterschätzt werden, da feuchtigkeitsarme Heizungsluft die Schleimhäute austrocknet und diese so anfälliger für Bakterien und Viren macht.

Homäopatisches:

Wenn nichts mehr hilft,...
Aconitum: Bei plötzlicher Erkrankung, hohem Fieber und kalten Füßen.
Belladonna: Bei plötzlicher Erkrankung, wenn der Betroffene einen roten Kopf hat und stark schwitzt.
Ferrum Phosphoricum: Vor allem für Kinder geeignet. Es handelt sich um ein Akutmittel zur Anregung des Immunsystems.
Eupatorium: Bei starken Gliederschmerzen, innerer Unruhe und Geruchsempfindlichkeit.
Gelsemium: Bei Kopfgrippe - einer Erkältung, die von starken Kopfschmerzen begleitet wird.
Bryonia: Bei trockenem Husten, trockenem Hals und Gliederschmerzen.

Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke beraten! Es gibt eine Vielzahl an homöopathischen Mitteln, die sich zur Vorbeugung und Behandlung von Erkältungskrankheiten eignen. Lucia Schnabl

Apothekerin Ute Schrotta-Kukuvec, Donatus-Apotheke Gratkorn, verrät die besten Tipps. | Foto: Donatus Apotheke
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.