Graz-Umgebung
Neues Buskonzept für GU Süd

Neu: Gemeindevertreter der Kleinregion GU6 sowie LH-Stellvertreter Anton Lang und Verbund-Chef Peter Gspaltl stellten das Konzept vor. | Foto: Land
  • Neu: Gemeindevertreter der Kleinregion GU6 sowie LH-Stellvertreter Anton Lang und Verbund-Chef Peter Gspaltl stellten das Konzept vor.
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Erleichterungen für Pendler, aber auch der Koralmbahnbau soll damit öffentlich
umfahren werden.

Viele Pendler, die täglich mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu ihrem Arbeitsplatz im Grazer Süden fahren, werden seit Montag aufatmen. Von Graz in Richtung Südwesten blieb im Busverkehr kaum ein Stein auf dem anderen.

Verdichtung findet statt

Zahlreiche Infrastrukturmaßnahmen sind auch mit der Sperre der B67 während der Koralmbahnbau-Großbaustelle verbunden. Diese ab Herbst 2020 anstehenden Verkehrsbehinderungen sind zum Anlass genommen worden, die Busplanungen für die Gemeinden der GU6 (Feldkirchen, Kalsdorf, Werndorf, Wundschuh, Premstätten, Seiersberg-Pirka) anzupassen. Wichtige Vorgaben für die Planungen waren, die Buslinien bestmöglich mit Zu- und Abbringerfunktionen von und zur S-Bahn auszustatten sowie bestmöglich staufreie Streckenführungen abseits der vermeintlichen Staubereiche zu finden.

Alternativen für Pendler

„Wir haben bereits im Vorjahr die S-Bahn-Linie S5 von Spielfeld-Straß nach Graz massiv verdichtet, jetzt ziehen wir mit dem Bus nach. Wir wollen einfach vor dem Start der ganzen Bauarbeiten der Bevölkerung Alternativen zum täglichen Stau bieten“, sagte der zuständige Landesverkehrsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang im Rahmen der Präsentation. Neben den Angebotsausweitungen im Fahrplan bis hin zu Viertelstundentakt im Nahbereich zu Graz werden begleitend auch kundennahe verkehrsorganisatorische Maßnahmen gesetzt (einheitliche Linienführungen, einheitliche Abfahrtshaltestellen in Graz).

Top-Taktung in Feldkirchen

Die Viertelstundentakte im Bereich Feldkirchen, die Abendverkehre auf der Linie 600 und 671, die neue Tangentiallinie 635, die Wundschuh halbstündlich an die S-Bahn anbindet oder die Bedienung des S-Bahn-Knotens in Wildon durch die Linie 620 gelten als Highlights des neuen Angebots. „Die neuen Strecken, Linienführungen und neuen Verknüpfungen ergeben komplett neue, auch raschere Fahrtmöglichkeiten“, so LH-Stv. Lang, der auch dazu rät, sich mit der Busbahnbim-App über die neuen Fahrpläne zu informieren. „Das Landesverkehrsressort, die sechs GU-Gemeinden und der Verkehrsverbund laden zum Um- und Einsteigen ein“, hofft der Landesverkehrsreferent auf viele Pendler, die auf Öffis umsteigen. Erste leise Kritik kommt hingegen vom FPÖ-Landtagsabgeordneten Stefan Hermann. „Die Verdichtung des öffentlichen Verkehrs im Grazer Süden im Zuge der Errichtung der Koralmbahn-Trasse ist begrüßenswert, weist jedoch noch einige Schwächen auf", fordert der Feldkirchner Vize-Ortschef auch weitere preisliche Anreize für den Umstieg auf den Öffi-Verkehr.

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