Nur wenige zeigen europäische Flagge in Graz-Umgebung

Eine Ausnahme ist das Gemeindeamt in Kalsdorf. | Foto: Gemeinde
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Seit 1. Juli hat Österreich den EU-Ratsvorsitz für ein halbes Jahr übernommen. Wer denkt, dass deshalb nun überall die EU-Fahne zu sehen sein muss, der irrt aber. "Das Hissen der EU-Flagge ist kein Gesetz", verrät Petra Haidacher von der Landesdirektion, Referat Protokoll und Auszeichnungen. "Sie wird allerdings gerne bei besonderen Anlässen, wie am Nationalfeiertag oder wenn sich der Bundespräsident ankündigt, gezeigt." Trotzdem dürfte sie permanent zu sehen sein. Von unseren besuchten Gemeindeämtern hat im Süden des Bezirks nur Kalsdorf bei Graz eine solche Fahne gehisst. Nachgefragt bei den Bürgermeistern, zeigt sich ein einheitliches Bild. "Fix hängt bei uns keine Fahne. Bei größeren Gemeindeveranstaltungen hängen wir die Steiermark-, Österreich- und EU-Fahne auf", sagt etwa Wundschuhs Bürgermeister Karl Brodschneider. Haselsdorf-Tobelbads Ortschef Hubert Holzapfel meint: "Es ist interessant, dass das vonseiten der Bezirkshauptmannschaft während des EU-Vorsitzes nicht mehr forciert wird. Wir hängen Fahnen nur während größeren Veranstaltungen auf. Sonst würden diese aufgrund des Wettereinflusses ständig neu angekauft werden müssen."

Kalsdorf hisst die EU-Fahne

Klare Regelungen, wo die Fahne zu sehen sein soll, gibt es nicht. Die Nähe zu einem öffentlichen Gebäude sollte aber gegeben sein. Das kann sowohl das Gemeindeamt als auch eine Schule betreffen. Deutlich strikter ist aber die Rangfolge der Fahnen. Von links nach rechts hängt die Flagge des Staates, dann die des Bundeslandes, die der Staatengemeinschaft und abschließend die der Gemeinde. "Die Steiermark-Fahne hat die höchste Priorität, sie hängt bei entsprechenden Anlässen bei drei gehissten Flaggen deshalb stets in der Mitte. Wenn der Bundespräsident kommt, hängt mittig die Österreich-Fahne", ergänzt Haidacher.

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