Stattegg
"Sanierung" der Brücke schreitet voran

Die Baustelle sorgt für Ärger bei Gemeinderat Helmut Binder; Bewegung ist aber schon im Spiel. | Foto: WOCHE
  • Die Baustelle sorgt für Ärger bei Gemeinderat Helmut Binder; Bewegung ist aber schon im Spiel.
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In Stattegg sorgt eine "Sanierung" für viel Diskussionsstoff. Jetzt kommt Bewegung in die Sache.

Seit Monaten wird an einer "Brücke" beziehungsweise an einem Durchlass in der Stattegger Straße in der Gemeinde Stattegg gebaut. Oder eben nicht. Tagtäglich passieren hier rund 4.200 Autos, Lkw und Busse die nun einseitig gesperrte Straße. Der Lärm, den Pkw und Co. erzeugen, weil sie über Platten fahren müssen, sowie die eingeschränkte Sicht sind nur ein paar Gründe, warum die Baustelle Gemeinderat Helmut Binder sauer aufstößt. "Hier geht nichts weiter. Hinzu kommt, dass es anfangs hieß, man wisse nicht, ob das Budget für die Sanierung heuer noch drin ist", sagt er. Das Problem dabei: Die "Brücke" befindet sich auf der "Grenzlinie" zwischen Stadtgebiet Graz und Gemeindegebiet Stattegg. Da es sich um eine Landesstraße handelt, ist das Land Steiermark für die Sanierung zuständig.

Noch ungewisse Daten

Genau genommen handelt es sich bei der Sanierung um einen Neubau, weil die Brücke nicht mehr sanierbar ist, wie Franz Nöhrer vom Referat Bauwerkserhaltung und Geotechnik des Landes Steiermark wissen lässt. Da die Straße über einen Durchlass führt, der ausgetauscht werden muss, ist für den Neubau das Wasserrechtsverfahren ausschlaggebend. "Das heißt, es sind erst wasserrechtliche Berechnungen und Unterlagen zu erstellen. Anschließend kann man ein wasserrechtliches Verfahren durchführen und bekommt den wasserrechtlichen Baubescheid. Anschließend haben wir den notwendigen Wellrohrdurchlass bestellen können", sagt er. Die Lieferzeit beträgt dabei gut 12 bis 16 Wochen. Eine zeitliche Verzögerung ergab sich bis dato insofern, als dass bereits ein Wellrohrdurchlass bestellt wurde, allerdings wieder abbestellt werden musste, weil ein größerer Durchmesser als gedacht erforderlich ist.
"Wir sind in Gesprächen. Und es heißt, dass es in Kürze so weit ist, Ende Oktober, Anfang November beginnt die Erneuerung", kann Bürgermeister Karl Zimmermann beruhigen. Dabei räumt er aber ein, dass die Gemeinde selbst noch auf konkrete Antworten warte. Das Verfahren läuft also, die Gemeinde kann hier aber nur urgieren. Vonseiten der Gemeinde heißt es weiters, dass man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht wisse, wie genau die Sanierung vonseiten des Landes ausschauen wird; ob eine Komplettsperre, eine Sperre auf mehreren zeitlichen Abständen oder eine Umleitung kommen wird, ist bis dato nicht gewiss. "Seitens der Verkehrsbehörde wäre eine Sperre der Landesstraße für zwei Tage möglich. Damit könnten wir den Durchlass in einem Stück versetzen. Dies erfordert jedoch die Zustimmung der Gemeinde und der Buslinienbetreiber. Ansonsten müssen wir die neue Brücke in mehreren Bauabschnitten bauen, das bedeutet eine Vervierfachung der Bauzeit", so Zöhrer.

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