Schmutzwasser in den Kanal

Die starken Regenfälle verbunden mit Hagel Mitte September haben zu einem Höchststand des Grundwassers geführt. "Das Wasser stand in den Kanälen bis zur Unterkanten-Decke. Solche Ausmaße habe ich vorher nie gesehen", sagt Michael Lechner, Geschäftsführer des Abwasserverbands Grazerfeld. Am stärksten betroffen waren die Gemeinden Zettling, Wundschuh und Unterpremstätten. "Mittlerweile hat sich die Lage aber entspannt. Wir sind nur noch in Wundschuh vor Ort", weiß Lechner. Bürgermeister Karl Brodschneider aus der leidgeplagten Gemeinde blickt bereits in die Zukunft. "Wir wollen jetzt Bewusstseinsbildung betreiben. Die Bürger müssen hier solidarisch sein", sagt der Ortsvorstand. Ins selbe Horn bläst auch Lechner: "Es hilft nichts mit dem erhobenen Zeigefinger durch den Ort zu gehen. Lösungsvorschläge müssen her." Und er gibt gleich welche mit auf den Weg.

Lösungsvorschläge

Wichtig anzumerken sei, dass der Abwasserverband Grazerfeld seine Kanalanlagen und auch die Kläranlage nur für Schmutzwasser ausgelegt hat. Regenwasser hat darin nichts verloren. "Wir versuchen, in Zettling und Wundschuh derzeit zu eruieren, wo das Regenwasser herkommt", gibt sich Lechner positiv. Eine öffentliche Regen-Abwasseranlage wäre ein Lösungsansatz. "Wichtig ist, dass das Regenwasser nicht in den Kanal geleitet wird. Man muss bei Neubauten auch an die getrennte Abwasser- und Regenwasser-Entsorgung denken", sagt Lechner.

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