Weinitzen
Sicherheit am Stundenplan mit der "Nachwuchspolizei"

Die Schüler:innen erleben mit der Helmi-Aktion den "Sicherheitsprofi" hautnah. | Foto: AUVA+KFV
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  • Die Schüler:innen erleben mit der Helmi-Aktion den "Sicherheitsprofi" hautnah.
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Das sichere Verhalten im Straßenverkehr, aber auch rund um und in der Schule kann Kindern gar nicht früh und oft genug beigebracht werden. Genau deshalb war "Verkehrsexperte" Helmi in Weinitzen zu Gast.

WEINITZEN. In Zusammenarbeit mit der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) und dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) werden Schüler:innen regelmäßig auf die eigene Sicherheit im Straßenverkehr hintrainiert. Ob mit dem Fahrrad, zu Fuß, dem Scooter – damit die Kinder sicher und unbeschadet durch den oft hektischen Straßenverkehr gelangen, müssen sie frühzeitig lernen, Gefahren zu erkennen und Verkehrsregeln einzuhalten. 

Sicherheit am Unterrichtsplan

"Umfassender Schutz für die schwächsten Verkehrsteilnehmer ist uns ein besonders wichtiges Anliegen. Durch die gemeinsam mit dem KFV umgesetzten Helmi-Aktionstage fördern wir in ganz Österreich das grundlegende Bewusstsein der Kinder für die Gefahren des Straßenverkehrs und erziehen sie somit zur Selbstständigkeit", sagt Markus Lippitsch von der AUVA. An der Volksschule Weinitzen-Niederschöckl hat man dies zum Anlass genommen, gleich eine gesamte Woche der Sicherheit zu widmen.

Da staunten die Schüler:innen, als Helmi persönlich in die Schule kam. | Foto: Privat
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So haben die Schüler:innen der ersten und zweiten Klasse Besuch vom Sicherheitsexperten Helmi bekommen, den man sonst nur aus dem Fernsehen kennt. Mit dem Motto "Augen auf, Ohren auf" wurden die Kinder verkehrsfit gemacht. Zwei Unterrichtsstunden sprachen Trainer vom KfV mit ihnen über wichtige Themen des alltäglichen Verkehrsgeschehens:

  • In der Klasse wurde das richtige Überqueren eines bereitgestellten Fußgängerübergangs geübt,
  • die richtige Verwendung von Sicherheitsgurten gezeigt,
  • die Schultaschen auf ihre Sicherheit im Hinblick der reflektierenden Eigenschaften überprüft. 
  • Und die Größenmessung der Kinder zeigte auf, ob es noch notwendig ist, einen Kindersitz oder eine Sitzerhöhung im Auto zu verwenden.

"Mit der Verkehrserziehung sollte so früh wie möglich begonnen werden. Dabei geht es aber nicht nur um das bloße Vermitteln von Regeln und Vorschriften. Im Zentrum des Unterrichts stehen vielmehr Selbstständigkeit und soziale Kompetenz, ergänzt mit Tipps und Tricks, wie sich Kinder im Straßendschungel am besten zurechtfinden."
Peter Felber, KFV

Besonders bittere Lernübung

Da Wiederholung gut ist, gab es auch für die älteren Kindern, die Schüler:innen der dritten und vierten Klasse, das passende Programm. Mit ihnen wurde die Aktion "Apfel-Zitrone" in Zusammenarbeit mit der Polizeiinspektion Kumberg durchgeführt. Dazu wurden die Schüler:innen in zwei Gruppen in einer 30er-Zone aufgeteilt – eine Gruppe misst mit einer Radarpistole die Geschwindigkeit vorbeifahrender Autos, die zweite Gruppe hält die Autofahrer:innen an.

Verkehrskontrolle einmal anders: Die Kinder erleben hautnah mit, was es heißt, einen Bleifuß zu haben. | Foto: Privat
  • Verkehrskontrolle einmal anders: Die Kinder erleben hautnah mit, was es heißt, einen Bleifuß zu haben.
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Insgesamt 40 mussten "an den Straßenrand". Wenn nun die Fahrer:innen die vorgeschriebene Geschwindigkeitsbeschränkung eingehalten haben, gibt es einen Apfel von den Schüler:innen, wenn nicht, dann eben eine Zitrone. Das Ergebnis: Die "Nachwuchspolizei" konnte 33 Äpfel überreichen. Besonders bitter war es für einen Autofahrer, der mit 83 Stundenkilometern von den Kindern und den Polizist:innen erwischt wurde.

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