Neuer Regiobus
St. Bartholomä gibt den Takt an

Mit Ferienbeginn: Bernhard Breid (A 16), LH-Stv. Anton Lang und Peter Gspaltl (Verkehrsverbund) präsentierten die neuen Pläne. | Foto: Land Steiermark
  • Mit Ferienbeginn: Bernhard Breid (A 16), LH-Stv. Anton Lang und Peter Gspaltl (Verkehrsverbund) präsentierten die neuen Pläne.
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Verbesserung: Mit dem neuen RegioBus profitiert auch ganz St. Bartholomä vom Angebot.

"In der Steiermark soll es künftig keine weißen Flecken im öffentlichen Verkehr mehr geben", sagt Landesverkehrsreferent und Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang über den neuen RegioBus, der mit Ferienbeginn Fahrt aufnimmt. Zwar liegt der Fokus auf Liezen, dem Mürztal und dem Bezirk Voitsberg, doch auch Graz-Umgebung profitiert vom Ausbau.

Mit Gemeinden abgestimmt

Mit den Regionalbussen sollen Fahrgäste vom öffentlichen Verkehr überzeugt werden. Nur wenn das Angebot attraktiv genug ist, besteht die Möglichkeit dazu. "Hier sehen wir großes Potenzial. Zahlreiche Steirer können so ihr Auto stehen lassen und auf den Bus umsteigen", so Lang. "Neben dem verbesserten Fahrplanangebot werden neue Busse angeschafft. Sie sind bereits für neue Informationstechnologien vorbereitet und ermöglichen damit Fahrplanauskünfte in Echtzeit und in Zukunft die Sicherung von Anschlüssen. Die Busse sind für Rollstühle und Kinderwagen barrierefrei zugänglich und bieten den Fahrgästen bargeldlosen Fahrkartenkauf beim Lenkpersonal", ergänzt Peter Gspaltl, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Steiermark.
Mit dem Fahrkonzept werden die Bezirke rund um Graz verdichtet und zur S-Bahn und Regiobahn abgestimmt. In Graz-Umgebung waren etwa die Gemeinden St. Bartholomä, Hitzendorf oder Premstätten intensiv an der Planung beteiligt.

Unter welchen Bedingungen würden Sie auf Öffis umsteigen?

Weiteres Angebot geplant

Nicht zuletzt, weil diese Gemeinden "die mit Abstand schlechtesten Marktanteile des öffentlichen Verkehrs" aufweisen, wie es aus Langs Büro heißt. "Dabei wurde erreicht, dass alle betroffenen Gemeindegebiete durch Buslinien im Stundentakt erschlossen werden, die auch Abend- und Wochenendverkehr anbieten. Die Gemeinden finanzieren entsprechend mit."
Für die St. Bartholomäer heißt es dank der neuen Verbindung, dass sie jede Stunde nach und von Graz nach Hause kommen, sogar bis 22 Uhr, und an Wochenenden alle zwei Stunden. So wird auch der Umstieg nach Stallhofen zur S-Bahn erleichtert. Am Taktknoten Hitzendorf ist dann jede halbe Stunde ein Umsteigen zwischen Graz, St. Bartholomä, Stallhofen und Söding möglich.
"Auf dem Weg von Hitzendorf über Steinberg nach Graz gab es schon gute Verbindungen. Nun ist es uns gelungen, Busse über St. Bartholomä zu leiten. Wir freuen uns auf dieses Projekt", sagt Bürgermeister Josef Birnstingl. Wichtig war, sozusagen eine großräumige Schleife rund um den Kreisverkehr beim Familienbetrieb Aichstern ziehen zu können. "Der Bedarf ist auf jeden Fall da. Es hat vor Ort Gespräche mit den Zuständigen gegeben, um neue Schwerpunkte festzulegen."

Für GU-Nord gibt’s zusätzliche Nachrichten: Obwohl das Angebot in Gratkorn und Gratwein-Straßengel schon 2019 verbessert wurde, soll im nächsten Jahr eine Erweiterung erfolgen.

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