Landwirtschaft
Standort Lieboch ist im Gespräch

Wohin geht die Zukunft der Landwirtschaft? Nicht nur "Smart Farming" ist Thema, auch die Reform der Kammer steht an. | Foto: Hetwin
  • Wohin geht die Zukunft der Landwirtschaft? Nicht nur "Smart Farming" ist Thema, auch die Reform der Kammer steht an.
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Mögliche Mega-Fusion der Landwirtschaftskammern Voitsberg, Graz-Umgebung und Deutschlandsberg.

Seit 1. Jänner 2019 läuft die geplante Aufgaben- und Strukturreform der Landwirtschaftskammer Steiermark voll an. Damit einher gehen auch die geplanten Fusionierungen der Standorte vieler Bezirkskammern.
So war im Vorjahr noch eine großflächige Fusion der Kammern Leibnitz, Deutschlandsberg, Voitsberg, Graz und Graz-Umgebung im Gespräch. Auch weil sich im Vorfeld Bezirkskammerobmann Gerald Holler aus Leibnitz dagegen aussprach, scheint diese Variante wieder vom Tisch zu sein. "Ohne eine Anlaufstelle für unsere Bauern im Bezirk Leibnitz geht es überhaupt nicht", so Holler. Weil jetzt bekannt wurde, dass auch der noch im Sommer 2018 geplante gemeinsame Standort von Leibnitz und Deutschlandsberg in Hengsberg nicht kommen soll, ist eine Dreierlösung (Deutschlandsberg, Voitsberg und Graz-Umgebung) realistisch.

"Dreier-Standort sinnvoll"

"Die ursprüngliche Idee der Kammerreform war ja ein Vierer-Standort in Lieboch. Für uns als Graz und Graz-Umgebung wäre ein Dreier-Standort sinnvoll. Mittlerweile gibt es auch wieder Gespräche über einen solchen Standort", berichtet Graz-Umgebungs Bezirkskammerobmann (BO) Manfred Kohlfürst. Noch nicht ganz fix ist, ob Deutschlandsberg mitzieht oder doch eine Fusion mit Leibnitz eingeht. "Die Entscheidungsfindung wird noch bis Ende Jänner dauern. Es muss dann ja auch irgendwann eine Umsetzungsphase kommen. Für uns wäre der größere Standort mit Deutschlandsberg attraktiver", betont Kohlfürst und sagt weiter: "Wenn es nach mir geht, hätte man das auch vor Weihnachten schon erledigen können." Gespräche über den möglichen neuen Standort gibt es bereits. Wichtig ist eben die gute Anbindung, die in Lieboch mit Bahn, Autobahn und Bundesstraße optimal scheint. "Dort gibt es ein paar interessante Standorte, und die Erreichbarkeit ist gut", so der Bezirksobmann. Das freut auch den Liebocher Ortschef, Stefan Helmreich: "Wir würden uns über die Ansiedelung einer so tollen Interessenvertretung sehr freuen. Von der Anbindung her liegen wir sicher besser als zum Beispiel Graz. Es wäre auch eine Belebung des öffentlichen Raums." Ziel dieser Strukturreform der Landwirtschaftskammer ist es ja auch, mehr Einrichtungen von der Stadt aufs Land zu holen. Die Umsetzungsphase soll 2020 abgeschlossen sein.

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