Trockenkünstler im Kiesbeet
Kiesgärten sind für sonnige und trockene Gärten ökologisch sinnvoll und hübsch.
Nicht jedes Miteinander von Pflanze und Stein ist bereits ein Kiesgarten. Oft sind Pflanzflächen nur aus optischen Gründen mit Kies bedeckt. Solche Gärten haben mit einem Kiesgarten nur wenig zu tun. Im „echten“ Kiesgarten gedeihen lichthungrige, hitze- und trockenheitsverträgliche Arten, die nur wenig Nährstoffe brauchen. Die typischen Pflanzen eines Kiesbeetes brauchen einen durchlässigen, mageren Boden und einen sonnigen Platz. Denken Sie jetzt an Salbei, Disteln, Gräser, Königskerzen, Schwertlilien aber auch an Sommerflieder und Lavendel, um nur einige zu nennen!
Verschiedene Stile
Ob der Kiesgarten üppig und blumig ausfällt und kaum Kies zu sehen ist oder modern mit geraden Linien und viel Stein, ob er wirkt wie eine Steppe mit hohen Gräsern und großen Sträuchern oder wie ein mediterraner Kräutergarten – das ist Ihrem Geschmack überlassen. Eines ist aber gewiss: Wird ein Kiesbeet richtig angelegt und mit passenden Pflanzen bestückt, muss man nie mehr gießen und düngen. Der richtige Standort ist ein sonniger und trockener Platz, an dem Niederschläge rasch versickern. Dort braucht man nur den Boden gründlich zu lockern und das Unkraut zu entfernen. Ist der Untergrund lehmig und verdichtet, wird er mit Splitt abgemagert und durchlässig gemacht. Ein paar Schaufeln Kompost versorgen die Pflanzen ausreichend mit Nährstoffen. Nach dem Pflanzen empfiehlt es sich, eine Mulchschicht aus Kies oder Splitt aufzubringen.
Die Pflege beschränkt sich auf regelmäßiges Jäten. Sonst ist die Hauptaufgabe das Lenken des Pflanzenwachstums. Im Kiesbeet samen sich einige Arten nämlich gerne aus und nehmen Überhand. Andere Sämlinge wird man gerne stehen lassen und erreicht mit diesen Pflanzen jedes Jahr ein anderes Gartenbild.
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