Vernissage in Pischelsdorf, Vom Bezwingen der Natur

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Die Vorstellung vom Garten Eden und was wir daraus machen, konnte - biblisch gesehen - eigentlich nur dazu führen, dass wir aus dem Paradies vertrieben werden, so leitete Kunstphilosoph Erwin Fiala die Vernisssage von Gertraud Ranegger-Strempfl und Gottfried Ranegger in Pischelsdorf ein. Der Landesjugendchor "Cantanima" umrahmte die Ausstellung gefühlvoll akzentuiert.

Sauber, Sauber
Im Kulturstock K3 im Gewerbepark gestaltete Gertraud Ranegger-Strempfl den ersten Teil der Ausstellung. Sie holte sich dabei die Natur in den Ausstellungsraum. Besonders angetan zeigten sich die Besucher der Vernissage von großen Fahnen, auf denen alte Fotos von Bauersleuten zu sehen waren, welche Künstlerin mit Zäunen und Unkräutern bestickte. Sie bildeten sozuzagen die Zaungäste der Ausstellung. Fein säuberlich angeordnete Erdbeete durften nicht betreten werden. Ein Fries aus feinen bunten Unkrautblümchen umsäumte zart die gesamte Schau. Ironisch betrachtete Fiala eine Patchworkarbeit mit fein säuberlich angeordneten geblümten Stoffen, auf denen dann hart gedruckt wurde - die Gartenbearbeitungswerkzeuge (Trimmer, Heckenschere, Rasenmäher etc.) Das Herzstück der Ausstellung aber bildete eine große Stoffinstallation - ähnlich eines großen Teppichs, der farblich und strukturiert die Natur ins Haus holt.

Ein System treibt wunderschöne Blüten
In seine vielfältigen, wilden Garten lud Gottfried Ranegger im Anschluss. Die Gäste hatten die Gelegenheit auf verschlungen Wegen Kunstinstallationen zu betrachten. Akzente bildeten Parallelogramme aus Metall und Glas mit Erkenntnissen aus der Geschichte des Künstlerkollektives K.U.L.M.
Überrascht wurden die Gäste mit einer Feuerprojektion im Bambus und mit einem Labyrinth in der Wiese samt Toninstallation.

Die Ausstellung sind noch am 1. und 2. September sowie am 8. und 9. September von 14 bis 17 Uhr zu besichtigen.

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